Die Toten kehren wieder mit dem Wind – Ich träume von Finsternis

16. Dezember 2010
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„DIE TOTEN KEHREN WIEDER MIT DEM WIND“ – eine opulente Wortschöpfung, ausdrucksstark, abstrakt und mystisch. Attribute, die auch das musikalische Schaffen des deutschen Projekts um den alleinigen Bandkopf „Bradhenr“ näherungsweise klassifizieren.

Nach dreijähriger Wartezeit folgt das nunmehr fünfte, klangvoll betitelte Werk „ICH TRÄUME VON FINSTERNIS“ den vorangegangenen, in vergleichsweise kurzen Abständen erschienenen Vorgängerwerken nach. Acht ausufernde Kompositionen vereinen auf 56 Minuten Spielzeit kernigen Schwarzstahl und ambiente Elemente zu einer bekömmlichen und stets eigenständigen Klang-Mélange. Getragen wirkende, zumeist zweistimmige Motive fabrizieren greifbare Klanglandschaften voller Erhabenheit und Anmut. Geziert von einer direkt wirkenden aber stellenweise etwas eindimensionalen Gesangsdarbietung verkörpern die Klangschöpfungen auf „ICH TRÄUME VON FINSTERNS“ das ungeschönte, garstige Antlitz atmosphärischer Schwarzkunst. Hierzu passend gestaltet sich auch das stimmige, naturbelassene Klangbild des Werkes. Leichte Timingprobleme und stets geringfügig verstimmte Sechssaiter vermögen es aber nicht die dichte, allumfassende Atmosphäre dieser eindrucksvollen Schöpfung zu schädigen.

DIE TOTEN KEHREN WIEDER MIT DEM WIND bleiben ihrer Linie auch auf dem mittlerweile fünften Langspieler treu. „ICH TRÄUME VON FINSTERNIS“ lässt keine Wünsche offen und baut die Trademarks der Truppe sukzessive aus.

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