Flame – March Into The Fireland

13. April 2011
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Unter dem Banner FLAME haben sich diverse Musiker von Gruppierungen wie URN und BARATHRUM eine zweite Spielwiese neben ihren Hauptprojekten geschaffen. Dieser Tage wird nun mit „MARCH INTO THE FIRELAND“ das zweite Langeisen aus der finnischen Esse gehoben und mit dem Slogan Bestial Black Thrash beworben. In der Tat hätte die Bezeichung für das Material der Nordmänner nicht treffender gewählt werden können.

Bereits seit 1998 musiziert das Quartett gemeinsam als FLAME, mit bisher nur eher mäßiger Produktiviät. Nach einigen Demos und Split-LPs wurde im Jahre 2005 das erste Full-Length-Album der Horde veröffentlicht. Das hier vorliegende Album stellt nun nach sechs Jahren Abstinenz erneut ein Lebenszeichen aus dem Land der tausend Seen dar. Seiner Beschreibung gerecht werdend erweist sich das Liedgut als rohe und ungeschliffene Thrash Metal Attacke, frei von jeglichen Schnörkeln. Unter Verwendung donnernder Blastbeats und wütender Gitarrenriffs rackern sich die Finnen durch die acht aktuellen Kompositionen ohne dabei jedoch zu plump ans Werk zu gehen. Mit ausreichend strukturierter Saitenarbeit und der dynamischen Bedienung des Schlagwerkes wissen die Stücke durchaus zu überzeugen. Speziell die im Tempo gedrosselten Songs, wie „Doomed…“ oder der Stampfer „Fireland“, dem fast schon BATHORY-Feeling zu attestieren ist, glänzen mit ihrem besonderen Groove. Der über dem gesamten Material tobende Keifgesang von Fronter „Blackvenom“ sorgt zu guter Letzt für die Extraportion Rotzigkeit.

Neue Ideen oder Innovationen wird man auf „MARCH INTO THE FIRELAND“ vergebens suchen. Wer allerdings Bands im Stile alter DESASTER auf der Favoritenliste ganz oben stehen hat, wird mit FLAME bestens bedient, wenn zwischen den alten Klassikern wieder einmal neues Futter benötigt wird.

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