Goatess – Goatess

17. Juni 2013
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Goatess_Goatess_frontJedem Freund traditionellem Doom Metals sollte der Schwede „Christian Linderson“ reichlich bekannt sein, lieh dieser doch schon vor mehr als zwanzig Jahre Werken von SAINT VITUS und COUNT RAVEN seine Stimme und ist nach längerer Abstinenz mittlerweile mit LORD VICAR wieder voll und ganz im Geschäft. Nachdem schon seit geraumer Zeit immer wieder einzelne Songschnipsel eines neuen Projektes von Linderson durchs Internet geisterten, ohne dass sich allerdings weitere Informationen zu diesem finden ließen, präsentierte das finnische Label Svart Records vor wenigen Wochen schließlich GOATESS, samt einem selbstbetitelten Debütalbum, das noch in diesem Juli das Licht der Welt erblicken wird.

Statt klassischem Doom Metal zelebrieren GOATESS auf ihrem ersten Langspieler jedoch feinsten Stoner Rock, wie er kauziger kaum sein könnte. Bereits der Opener „Know Your Animal“ besticht als kunterbunter Trip durch bizarre Klangwelten, der reichlich erdige Gitarrenriffs und fast schon hypnotisierende Vocals bereithält und so stellenweise starke Parallelen zu einem gewissen Track namens „Superjudge“ aus dem Jahre 1993 aufweist. Während der gesamten Laufzeit von knapp 70 Minuten versteht sich das schwedische Quartett bestens darauf, gekonnt zwischen kernigem Doom-Rock in Titeln wie „Ripe“ oder „Full Moon At Noon“ und ausufernden, psychedelischen Instrumentalpassagen zu pendeln, die etwa in „Orcale Pt. 1 : The Mist“ eine grandiose Atmosphäre mit spacigen Elementen kreieren können. Durchaus wirkungsvoll greifen GOATESS bei diesen auf diverse Hall- und Delayeffekte für sowohl Sechssaiter, als auch den ohnehin schon sehr markanten Gesang zurück. Das Ergebnis ist ein abwechlungsreiches Gesamtwerk, das trotz verschiedenster Facetten in den einzelnen Songs stets wie aus einem Guss klingt und mit seinem simplen, aber umso eingängigerem Riffing schon bei einem ersten Hördurchlauf sofort im Ohr hängen bleibt.

Anhängern früher MONSTER MAGNET oder KYUSS Werke sollten GOATESS mit ihrem Debüt zweifelsohne Freudentränen in die Augen treiben, knüpft dieses doch perfekt an Platten wie  „WELCOME TO SKY VALLEY“ oder auch „SPINE OF GOD“ aus den frühen 90ern an. Wer nun neugierig geworden ist, kann sich auf der Homepage von GOATESS mit dem Song Alpha Omega einen ersten Höreindruck verschaffen.

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