Helllight – …And The Light Of Consciousness Became Hell…

7. Mai 2011
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Unheil verkündend prangt der Titel „…AND THEN, THE LIGHT OF CONSCIOUSNESS BECAME HELL…“ auf dem, mit einem Pentagramm verzierten, Artwork des aktuellen Werkes der Gruppierung HELLLIGHT. Wie bereits auf den Vorgängeralben „IN MEMORY OF THE OLD SPIRITS“ und „FUNERAL DOOM“ sprengt die düstere Tonkunst nahezu das Fassungsvermögen der sie präsentierenden Lichtscheibe. Lediglich 1 Minute und 14 Sekunden bleiben von den sechs episch ausufernden Stücken ungenutzt.

Der aufmerksame Leser dieses Artikels wird aus den obigen Zeilen bereits herausgelesen haben, welchen musikalischen Pfad das brasilianische Duo mit seinem Schaffen beschreitet. Mit viel Liebe für`s Detail wurde von den kreativen Köpfen hinter dem Namen HELLLIGHT ein dichtes und packendes Klanggewand geschaffen, dass sich aus einem dezent, aber wirkungsvoll bedientem Schlagwerk und schleppenden Gitarrenriffs zusammensetzt. Trotz der sehr geschickten Einarbeitung eingängiger Melodien der Saitenfraktion, sind die sphärischen Klänge eines Tasteninstrumentes wichtiger Bestandteil der weiteren Ausschmückung der schleppenden Grundstruktur des Liedguts. Eine gewisse Monotonie macht sich auf „…AND THEN, THE LIGHT OF CONSCIOUSNESS BECAME HELL…“ dennoch bemerkbar und gehört doch zugleich in gewisser Weise zum guten Ton eines Funeral Doom Metal Werkes. HELLLIGHT überspannen den Bogen der Eintönigkeit allerdings nicht und sorgen vor allem mit unterschiedlichen Gesangspuren für regelmäßig neue Eindrücke. Neben den genretypischen Growls setzt Sänger Fabio mit verzweifelt und klagend anmutendem Klargesang stimmungsvolle Akzente. Mit majestätischer Erhabenheit fließt so ein zähes und hymnenhaftes Endprodukt aus den heimischen Boxen, in dem die gängigen Thematiken Einsamkeit und Tod durchaus sehr gelungen vorgetragen werden.

Abschließend stellt sich dem Hörer jedoch die Frage der Notwendigkeit „…AND THEN, THE LIGHT OF CONSCIOUSNESS BECAME HELL…“ auf eine Gesamtspielzeit von nahezu 80 Minuten zu ziehen. Eine Kürzung mancher Stücke wäre sicherlich von Vorteil gewesen, da das Material nach einer gewissen Zeitspanne trotz seiner vielen auflockernden Momente anstrengend wirkt und daher nicht unbedingt an einem Stück genossen werden sollte.

Einen Einblick in die Klangwelt von HELLLIGHT gewährt deren MySpace Seite, auf der auch das Stück „The Light That Brougth Darkness“ vom hier besprochenen Werk probegehört werden kann.

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