Dämmerfarben – Im Abendrot

9. Mai 2011
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Im Abendrot schwindet der Schleier der Illusionen vergangener Stunden. In ein letztes, besonderes Licht getaucht erscheinen Fragmente der Zeit vergessen. Dämmerfarben zeichnen eine Szenerie – friedlich; vollkommen.

Betrachtet man das Artwork zu „IM ABENDROT“ der deutschen Formation DÄMMERFARBEN fühlt man sich augenblicklich dem Alltag entrissen. Vertraute Bilder formen Sequenzen – Kopfkino. Ähnlich verhält es sich auch mit den Klangwerken der Gruppe, die dem Äußere des Langspielers entsprechend, melodisch verträumt aber dennoch kantig und eigenständig erscheinen. „IM ABENDROT“ besteht aus neun zumeist umfangreichen Kompositionen, welche, mit deutschsprachigem Textwerk versehen, in eleganter Weise zwischen zügigem und bedächtig dahingleitenden Schwarzmetall wechseln. Anmutig verschmelzen klassische Schwarzstahlkomponenten mit einfachen Streicher-Arrangements um sich, in angenehmem Klanggewand, zielsicher in den Gehirnwindungen festzusetzen. „IM ABENDROT“ „wirkt“ vom ersten Augenblick an, dank nachvollziehbarer aber nicht alltäglicher Songstrukturen. Lediglich die Leadgitarre agiert hie und da einmal etwas holperig, sprich verfehlt dezent und unscheinbar den angestrebten Ton.

DÄMMERFARBEN skizzieren mit „IM ABENDROT“ die Blaupause einer beinahe perfekten Symbiose aus Melodie, Rauheit und Atmosphäre. Das Debüt der Gruppe verzaubert schlichtweg auf einfache aber effektive Weise und öffnet Tür und Tor für kommenden Erfolge.

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