Bereits vor sechs Jahren ist mit der Platte “WORDLESS HOPE“ das Debüt der französischen Truppe INBORN SUFFERING erschienen. Nachdem es nun lange Still um das Quintett war, hat sich Solitude Productions in diesem Sommer dazu entschieden, rechtzeitig zur Veröffentlichung des neuen Langspielers “REGRESSION TO NOTHINGNESS“ auch jenes, seit langem nicht mehr erhältliche Erstlingswerk einem Re-Release zu unterziehen. Eine durchaus sinnvolle Aktion, um auf die wieder aufgenommenen musikalischen Aktivitäten der Band hinzuweisen.
INBORN SUFFERING zelebrieren auf “WORDLESS HOPE“ eine Mischung aus eingängigem Doom Metal und melodischem Death Metal, ganz im Stile von Kollegen wie RAVENTALE oder auch SHATTERED HOPE. Während die Rhythmusarbeit dabei zumeist eher simpel gehalten wird und streckenweise wenig markant ausfällt, sorgen vor allem sehnsüchtige Leadgitarren und stimmige Keyboards für die Ausgestaltung der acht Stücke. So können vor allem die sehr ansprechenden Melodielinien punkten, die in den möglichst abwechslungsreich strukturierten Songs stets die Führung übernehmen. Gelegentliche Tempowechsel, die von einem überraschend starken Schlagwerk dominiert werden, sorgen schließlich für die nötige Dynamik der Stücke.
Zugegeben bieten INBORN SUFFERING hierbei keinerlei neuen Erkenntnisse und der ganz große “Aha-Effekt“ wird sicherlich ausbleiben. Doch wenn auch wirkliche Höhepunkte fehlen, die sofort im Ohr hängen bleiben, finden sich im Gegenzug auch keine wirklichen Schwachstellen auf “WORDLESS HOPE“. Eine ordentliche Instrumentalarbeit sowie eine ausreichend kraftvolle Produktion, die den Tracks durchaus gerecht werden kann, lassen nach einer Spielzeit von etwas über einer Stunde nur wenig Anlass zur Kritik. Zudem können INBORN SUFFERING mit weiblichen Vocals auf “Thorn Of Deceit“ oder dem Beitrag einer Violine auf “As I Close My Eyes“ für einige nette, zusätzliche Aspekte sorgen, die den Gesamteindruck der Platte nochmals aufwerten können.
Insgesamt also erweist sich “WORDLESS HOPE“ als unterhaltsames melodisches Doom/Death Metal Werk, das dem ein oder anderen Freund der oben genannten Gruppierungen sicherlich zusagen sollten. Wenngleich INBORN SUFFERING auf ihrem Debüt noch nicht wirklich fesseln können, wurde die verlängerte Abstinenz doch womöglich genutzt, um sich dementsprechend weiterzuentwicklen und dies nun aktuell auf “REGRESSION TO NOTHINGNESS“ zu demonstrieren…