Massive Assault – Mortar

12. Januar 2018
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Ein weiteres Mal machen MASSIVE ASSAULT ihrem Namen alle Ehre, ist das in diesem Januar erscheinende dritte Album der niederländischen Prügelknaben erneut eine amtliche Abrissbirne geworden, die keinen Stein auf dem anderen lässt. Dabei erweist sich “MORTAR“ als ebenso so kurz wie heftig, beträgt die Laufzeit der neun Tracks umfassenden Platte gerade mal etwas mehr als eine halbe Stunde. Dies ist allerdings keinesfalls negativ zu bewerten, ist diese kurze Zeit für die Truppe doch absolut ausreichend, um mit ihrem brachial wütenden Death Metal alles in Schutt und Asche zu legen.

Hiermit beginnen MASSIVE ASSAULT gleich von der ersten Sekunde an, wird auf ein unnötiges Intro komplett verzichtet und stattdessen mit knarzig sägenden Riffs und kraftvollen Drums in “World Funeral“ unmissverständlich klar gemacht, dass von “MORTAR“ weder viel-schichtige Songstrukturen, noch virtuose Instrumentaleinlagen erwartet werden brauchen. Zwar ist das drückende Material stellenweise sehr rhythmisch gehalten und ein paar einzelne Leads mit melodischem Charakter dürfen ebenfalls nicht fehlen, doch insgesamt fällt der traditionelle Todesblei der vier Niederländer durchweg geradlinig aus und beschränkt sich auf das Wesentliche. In der Welt von MASSIVE ASSAULT ist dies ein Konglomerat von aggressiven Sechssaitern, eine dem Stil von BOLT THROWER nicht ganz unähnlich lässig drauf lospolternden Doublebase sowie natürlich die bellenden Growls, die sich hin und wieder gerne in ein hysterisches Keifen verwandeln. Auf diese Weise füllt die Band den Rundling mit einer ausreichenden Ladung erstklassiger Brachalität und zieht nach dem alles verwüstenden “Deranged Humanity“ noch rechtzeitig den Schlussstrich, bevor die Tracks anfangen, sich selbst zu wiederholen.

Somit ist “MORTAR“ eine rundum gelungene Sache für alle Liebhaber von schnörkellosem Death Metal, der gnadenlos nach vorne treibt, ohne viel mehr anzustreben. Nachdem das Album im vergangenen Sommer bereits auf Vinyl veröffentlicht wurde, reichen F.D.A. Records noch die CD-Version nach, sodass nun auch all diejenigen zugreifen können, die nicht im Besitz eines Plattenspieler sind.

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