Ortega – The Serpent Stirs

14. November 2012
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Ortega_TheSerpentStirs_frontObwohl die Vinylversion des aktuellen Outputs “A FLAME NEVER RISES ON ITS OWN“ der niederländischen Sludge / Doom Formation ORTEGA erst vor wenigen Tagen das Presswerk verlassen hat, um an die zahlreichen Vorbesteller ausgeliefert zu werden, wird mit “THE SERPENT STIRS“ schon Ende November die nächste Veröffentlichung des fleißigen Quartetts aus Groningen nachgeschoben. Bei dieser handelt es sich erneut um eine EP, die via Tartarus Records als limitiertes Tape in einer Auflage von 100 Exemplaren erscheinen wird.

Lediglich ein einziger Song ist auf “THE SERPENT STIRS“ enthalten, der allerdings als 18-minütiges, walzendes Ungetüm nicht nur die bis dato längste, sondern wohl auch düsterste Komposition aus dem Hause ORTEGA darstellt.

Erneut bedienen sich die vier Niederländer eines Synthesizers als gestalterisches Mittel, das zu Beginn als dunkler Klangteppich einen kurzen Auftakt vollzieht, bevor ein wuchtiges Schlagzeug und mächtige Bassläufe über den Hörer hereinbrechen und ihn in die gewohnte Aura des ORTEGA’schen Schaffens entführen. Durchzogen wird das schwere und zähe Rythmusgebilde in regelmäßigen Abständen von diversen Breaks, die für reichlich neue Facetten im variationsreichen Instrumentalspiel sorgen. Der knarzige Tieftöner agiert dabei nicht bloß als begleitende Untermauerung der kernigen Riffs, sondern setzt an so mancher Stelle auch deutliche Akzente. Seinen erdrückenden Charakter erhält “The Serpent Stirs“ jedoch von den sich immer wieder ins Geschehen mischenden Leadgitarren, die für morbide Melodielinien, in Form eines finsteren Tremoloriffings und ausufernder Soli sorgen. Der überlange Track wirkt so zu keiner Sekunde langatmig oder inspirationslos, sondern weiß mit seinen psychedelisch anmutenden Momenten gekonnt in seinen Bann zu ziehen.

Wer sich bereits mit den vorherigen Werken ORTEGAs anfreunden konnte, kann auch jetzt wieder bedenkenlos zugreifen, ohne von “THE SERPENT STIRS“ enttäuscht zu werden. Auf Grund der strengen Limitierung sei an dieser Stelle allerdings zur Eile geraten. Ein umfangreichen Einblick in die Songs der Doomer bietet die Internetpräsenz der Truppe.

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