Somnus Aeternus – On The Shores Of Oblivion

6. Juli 2013
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SomnusAeternus_OnTheShoresOfOblivion_frontWieder einmal nimmt sich das russische Label Solitude Productions einer jungen und aufstrebenden Gruppierung an und veröffentlicht mit der Platte „ON THE SHORES OF OBLIVION“ das erste Full Length Album des tschechischen Sextetts SOMNUS AETURNUS. Wie gemäß der Labelphilosophie nicht anders zu erwarten, zelebriert die 2007 gegründete Formation auf ihrem Debüt düsteren Doom Metal, der zudem mit einer guten Prise Death Metal und Gothic angereichert wurde und so ein typisches Release aus dem Haus der Russen darstellt…

Doch bereits an dieser Stelle lässt sich der Schwachpunkt von „ON THE SHORES OF OBLIVION“ finden. Oft genug schon wurde Solitude Productions vorgeworfen, zahlreiche mittelmässige Kappellen unter Vetrag zu nehmen, deren Werken es völlig an eigenständigem Charakter und Wiedererkennungswert fehlt. Leider gelingt es auch dem Neuzugang SOMNUS AETURNUS nicht, diesen Vorwurf zu entkräften, kann sich das Debütalbum doch kaum aus der immer unübersichtlicher werdenden Masse der Death/Doom Veröffentlichungen des Labels hervorheben.

Zugegeben, ein ausnahmslos schlechtes Album liegt mit „ON THE SHORES OF OBLIVION“ nicht vor und so gibt es zumindest spieltechnisch reichlich wenig zu bemängeln, werden doch alle Instrumente handwerklich sauber bedient. Auch zeigen sich sowohl die Gitarren, als auch das Keyboard stets bedacht, mit vielschichtiger Riffarbeit und verschiedenen Melodiebögen möglichst viel Abwechslung ins Geschehen zu bringen, was ihnen auch größtenteils glückt, sodass die zehn Kompositionen der Platte immer wieder verschiedene Facetten offenbaren. Doch bieten die Songs hierbei keinerlei neue Ideen, können nicht überraschen und lassen zudem jeglichen Biss und Eingängigkeit vermissen. So plätschern die seichten Klavierpassagen und das inspirationslose Riffing über weite Strecken langatmig am Hörer vorbei, ohne viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen oder einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

So gesehen ist „ON THE SHORES OF OBLIVION“ zwar kein Totalausfall, einen wirklichen Kaufanreiz können SOMNUS AETURNUS auf ihrem Erstlingswerk mit durchweg unspektakulär gestalteten Songs allerdings nicht bieten.

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