Sacrilegious Impalement – III – Lux Infera

10. Juli 2013
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SacrilegiousImpalement_IIILuxInfera_frontKnapp vier Jahre ist es her, dass die finnische Horde SACRILEGIOUS IMPALEMENT erstmals auch international Erfolge verzeichnen konnte und mit dem Debütwerk „CULTUS NEX“ zwar kein sonderlich herausragendes, aber dennoch durchaus ordentliches Stück rohen Schwarzstahl vorstellte, das vielerorts auf positive Resonanzen stieß. Leider gelang es dem ebenfalls via Hammer Of Hate veröffentlichte Nachfolger „II – EXALTED SPECTRES“ nicht so recht an diesen ersten Erfolg anzuknüpfen und die Platte konnte insgesamt für nur wenig Aufmerksamkeit sorgen. Ein Wechsel zu Woodcut Records und das dritte Langeisen „III – LUX INFERA“, samt neuem Sänger, sollen nun wieder frischen Wind in die leicht erschlafften Segel der Truppe aus Lahti bringen.

Bereits mit dem Opener „Angel Graves“ demonstrieren SACRILEGIOUS IMPALEMENT, dass ihnen dies durchaus gelungen ist und knallem dem Hörer eine deftige Ladung ursprünglichen Black Metal vor den Latz, der mit reichlich aggressivem und ungeschliffenem Riffing aufwartet.  Ohne sich in wilder Raserei festzufahren, gelingt es dem Quartett den ingesamt neun Songs von „III – LUX INFERA“ mit eingestreuten Leadgitarren eine sehr melodische Schlagseite zu verpassen, die die zum Teil etwas vorhersehbaren Strukturen deutlich aufwerten können. Die Herren aus dem Norden beweisen dabei, dass sie ein Händchen für abwechslungsreiches Songwriting besitzen und bedienen sich abseits pfeilschneller Gitarrensoli auch ruhigeren Akustikpassagen oder dominanten Basslinien, die den Stücken gut zu Gesicht stehen und zur düsteren Stimmung der Platte beitragen. Das fertige Produkt erinnert über weite Strecken an das Schaffen der schwedischen Kollegen DARK FUNERAL oder auch WATAIN, ohne die Stücke hiermit jedoch als bloße Kopie darzustellen. So können sich SACRILEGIOUS IMPALEMENT etwa mit dem ungewohnt groovigen „Behead The Infants Of God“ oder dem atmosphärischen „Deliverance From Unknow“n eine eigene Noten sichern.

Die Finnen haben auf Album Nummer drei fast alles richtig gemacht und überzeugen von facettenreichen Songs bis hin zu einem druckvollen und klaren Sound, der dennoch die nötige Räudigkeit von „III – LUX INFERA“ gewährleistet. Wenngleich wirkliche Highlights zwar nicht zu finden sind, wird doch während der gesamten Laufzeit ein konstant starkes Niveau gehalten. So wird SACRILEGIOUS IMPALEMENT auch mit diesem Werk der große Durchbruch wohl nicht gelingen, allerdings dürften sich doch einige neue Anhänger finden lassen.

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