When Nothing Remains – Thy Dark Serenity

24. Dezember 2013
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WhenNothingRemains_ThyDarkSerenity_frontBereits das erneut reichlich kitschige Artwork des aktuellen Langspielers “THY DARK SERENITY“ der schwedischen Herren von WHEN NOTHING REMAINS lässt erahnen, dass sich in den letzten zwei Jahren seit Veröffentlichung des Debütalbums “AS ALL TORN ASUNDER“ nicht wirklich viel bei dem aus Göteborg stammenden Quartett verändert hat. Tatsächlich weichen die acht neuen Tracks, die dieser Tage präsentiert werden, nur marginal vom Stil des Erstlingswerkes ab und so kreieren WHEN NOTHING REMAINS abermals klassischen Doom/Death Metal mit dezentem Hang zur Melancholie.

Wo jedoch auf “AS ALL TORN ASUNDER“ noch geradlinige Songstrukturen mit knackigen Riffs und abwechslungsreichen Growls im Mittelpunkt des Geschehens standen, dominieren nun seichte Keyboards und der emotionale Klargesang von Gastvocalist Johan Ericson, seines Zeichens kreativer Kopf hinter der Funeral Doom Kapelle DOOM:VS. Zwar fanden jene Elemente bereits auf dem Debütwerk ihren verdienten Platz und doch wurden sie auf diesem wesentlich dezenter in Szene gesetzt, um dem kraftvollen und zähen Death Metal das Szepter zu überlassen. Zweifelsohne ist sind dieser auch “THY DARK SERENITY“ wieder das grundlegende Fundament der Kompositionen, wie etwa “A Ravens Tale“ mit wuchtigen Rhythmusfraktion und eingängigen Leads beweist und doch erfolgt die Ausgestaltung hauptsächlich mittels der stark in den Vordergrund gerückten synthetischen Sounds, die zumeist recht billig klingen, sodass zu keiner Sekunde die Frage im Raum steht, ob es sich gerade tatsächlich um echte Streicher handelt. Leider wirken die neuen Songs auf Grund dessen sehr weich gespült und lassen den rauen Charakter von Tracks wie “The Sorrow Within“ oder “In Silence I Conceal The Pain“ vermissen.

Für Fans von Bands wie DRACONIAN oder SWALLOW THE SUN dürften WHEN NOTHING REMAINS weiterhin interessant sein und dennoch ist es schade, dass die Truppe den kernigen Charme von “AS ALL TORN ASSUNDER“ zu Gunsten vor sich hinplätschernder Keyboardpassagen einbüßt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Schweden auf ihrem nächsten Output wieder eines Besseren besinnen.

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