The Night Eternal – Fatale
Zu den erfolgreichsten heimischen Kapellen des traditionellen Heavy Metals jüngeren Datums gehören momentan zweifelsohne THE NIGHT ETERNAL aus Essen, die nicht nur mit ihrem gefeierten Debüt namens „MOONLIT CROSS“ reichlich Staub aufwirbeln konnten, sondern auch mit ihren energiegeladenen Liveshows, mit denen die fünf Jungs aus dem Ruhrpott ausnahmslos jede Halle zum Kochen bringen. Vor wenigen Wochen erschien nach nur anderthalbjähriger Wartezeit mit „FATALE“ der zweite Langspieler, mit dem die bisherige Erfolgsgeschichte nun fortgeführt werden soll.
Dass dieses Vorhaben keinerlei Problem darstellen sollte, ist bereits nach dem ersten Durchlauf der neun Tracks umfassenden Platte klar, ist es THE NIGHT ETERNAL erneut gelungen, einige richtig starke Hits zu komponieren, die mit ihren eingängigen Refrains sowie einer erstklassigen Instrumentalarbeit voller toller Melodien glänzen. Dabei wurde bei den zuletzt gespielten Konzerten auf einigen Open Airs Festivals in diesem Sommer bereits unter Beweis gestellt, dass sich „In Tartarus“ oder „Stars Guide My Way“ perfekt in die Setlist einfügen und das ausgelassen feiernde Publikum gleichermaßen zum lautstarken Mitsingen animieren können, wie die schon bewährten Nummern vom Erstlingswerk. Und obwohl auf „FATALE“ mehr oder weniger auf die gleichen Elemente und sehr ähnliche Strukturen gesetzt wird, wirkt das neue Material absolut frisch und unverbraucht und wird zudem mit einer solchen Dynamik und unbändigen Spielfreude vorgetragen, dass es sich lebhaft vorstellen lässt, wie Ricardo die geballte Faust schüttelnd inbrünstig die kernigen Vocals zu „Prince Of Darkness“ und dem als neuen Opener auserkorenen „Between Two Words“ im Hellforge Studio eingesungen hat. Für den glasklaren und wunderbar druckvollen Sound des wie schon sein Vorgänger auch bei Ván Records erschienenen Albums zeichnet sich übrigens niemand Geringes als Arthur Rizk von ETERNAL CHAMPION und SUMERLANDS verantwortlich, der mit seinem Mastering in letzter Zeit einige bekannte Outputs veredelt hat.
Wer nun neugierig auf „FATALE“ geworden ist, kann entweder gleich zu CD oder Vinyl greifen oder aber sich das gesamte Album zunächst zum Probehören herunterladen. Dies ermöglichen THE NIGHT ETERNAL sogar absolut kostenfrei, wobei natürlich gerne ein kleiner Obulus geben oder eben nachträglich ein physisches Format geordert werden kann, um die Truppe so zu unterstützen, wie sie es verdient hat.