DESERT BENEATH THE PAVEMENT nennt sich eine noch recht junge, musikalische Gruppierung aus dem baden-württembergischen Städtchen Mannheim, die in diese Oktober mit der fünf Stücke umfassenden Platte “TRANSIT“ ihre erste Veröffentlichung präsentiert. Auf dieser werden von dem Quintett zahlreiche Elemente aus Post-Rock, Downtempo, als auch Hardcore zu einem eigenständigen Sound vermengt, der sich von Inspirationsquellen wie etwa dem Schaffen von Formationen wie CULT OF LUNA, OMEGA MASSIV oder NEUROSIS beeinflusst zeigt.
Die auf “TRANSIT“ enthaltenen Tracks bestechen dabei durch eine sehr dynamisch gestaltete Songstruktur, die reichlich Spannungsbögen und Variation bereithält. So wird das Schaffen des Fünfers von beständigen Stimmungswechseln beherrscht, die immer wieder neue Facetten erkennen lassen. DESERT BENEATH THE PAVEMENT pendeln hierbei gelungen zwischen gemäßigt arrangierten Momente, in denen zuweilen dezente Akustikgitarren und leidenschaftlicher Klargesang zum Einsatz kommen und rauen, sowie stellenweise aggressiven Riffkonstrukten, die mit ihrem Hang zur dissonanten Melodieführung und den inbrünstigen Schreien von Fronter Daniel die Core-Einflüsse besonders deutlich hervor heben. Trotz einer zu weiten Teilen sehr zähen und schweren Spielweise gelingt es DESERT BENEATH THE PAVEMENT dank solch kurzer Wutausbrüche immer ausreichend kraftvoll zu klingen, ohne Eintönigkeit aufkommen zu lassen. Während der vielen, ausgedehnten Instrumetalpassagen, werden Songs wie “Shambala“ oder “For Futility“ von dunklen Bassläufen und verspielten Gitarren dominiert, die “TRANSIT“ zu jeder Sekunde einen Charakter der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung verleihen.
Auf Grund seiner düsteren und negativen Atmosphäre ist “TRANSIT“ sicherlich keine musikalische Untermalung für jeden Anlass und schon gar kein Album für zwischendurch. In der richtigen Gemütslage jedoch offenbart sich dem geneigten Hörer ein interessantes Werk mit detailreicher Ausarbeitung und viel Gefühl.