Eerie – Into Everlasting Death

Eerie_IntoEverlastingDeath_frontAls Heimat einer Vielzahl erstklassiger Gruppierungen, ist die polnische Schwarstahlszene längst schon kein Geheimtipp mehr nur für Insider, wurden mit Alben wie “WITH HEARTS TOWARDS NONE“ oder “THE HIEROPHANT“ doch einige grandiose Werke erschaffen, die rasch zu modernen Klassikern avancierten und in keiner ordentlichen Sammlung mehr fehlen sollten. In den erlauchten Kreis von Kapellen wie MGŁA, BLAZE OF PERDITION oder FURIA gesellt sich dieser Tage mit EERIE eine weitere Formation, die mit “INTO EVERLASTING DEATH“ ihren ersten Output vorstellt, auf dem sie den gleichen markanten Sound wie ihre Kollegen kreiert.

Lediglich vier Songs finden sich auf der von Arachnophobia Records veröffentlichten Platte, in deren immerhin rund 33-minütiger Spielzeit dem Hörer eine dynamische und facettenreiche Klangkulisse eröffnet wird, die von kraftvollen Riffs mit deutlich melodischer Schlagseite dominiert wird, wobei EERIE mit ihren überlangen Kompositionen dabei zumeist in düsteren Gefilden verweilen. Diese zeigen sich vornehmlich von bedrohlichen Leads geprägt, die in der ansonsten eher brachialen und trockenen Rhythmusarbeit eine finstere Note hinterlassen können, die den gesamten Charakter von “INTO EVERLASTING DEATH“ nachhaltig prägt. Abseits all der flirrenden Tremolos und eingestreuten Melodiebögen, gelingt es EERIE solche Tracks wie “Mining Out Of Black Earth“ und “Of Descending Moon“ mit Hilfe der vielschichtig eingesetzten Vocals, die neben den klassischen Growls zudem beindruckenden Klargesang beinhalten, zu atmosphärischen und gefühvollen Hymnen machen. In diesen können eingeflochtene Tempowechsel und Breaks einzelne Passagen zusätzlich hervorheben und auf diese Weise für allerlei weitere Akzente sorgen. Als ein Kritikpunkt an “INTO EVERLASTING DEATH“ muss allerdings das ein wenig eindimensionale Schlagzeuspiel genannt werden, dessen monotone Untermalung mit der Zeit etwas anstrengend wird.

Zwar eindeutig von Bands wie MGŁA oder KRIEGSMASCHIENE beeinflusst, zeigen sich EERIE doch sichtlich um eine eigene Note bemüht, um sich von ihren Landsmännern abzugrenzen. Dies gelingt dem Duo insbesondere mit Hinblick auf den abwechslunsgreichen Gesang ziemlich gut. Somit darf “INTO EVERLASTING DEATH“ als ein überzeugender Einstand einer noch jungen Formation angesehen werden, von der großen Taten erwartet werden dürfen.

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