In Loving Memory – Negation Of Life

14. Mai 2012
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Mit ihrem aktuellen Langspieler „NEGATION OF LIFE“ legt die spanische Truppe IN LOVING MEMORY – nicht zu verwechseln mit den aus Indonesien stammenden Namensvettern! – ihr nunmehr zweites Album seit der Gründung im Jahre 2005 vor. Wie bereits auf dem Debütwerk „TRAGEDY & MOON“ wird der Tisch reichlich gedeckt, sodass die vier Herren über eine Stunde melodischen Death Metal mit doomigem Anklang servieren können. Wie es um die Bekömmlichkeiten der neun dargereichten Kompositionen steht, kann vom interessierten Leser in den folgenden Zeilen in Erfahrung gebracht werden.

Ausgestattet mit fleißigen Leadgitarren, eröffnet der Track „Even A God Can’t“ die Platte und gibt mit seinen verspielten Melodien sogleich die Marschrichtung an, der „NEGATION OF LIFE“ auch während der restlichen Songs folgen wird. Zumeist in eher gemäßigtem Tempo gehalten, präsentieren IN LOVING MEMORY detailreich ausgearbeitete Songs, in denen viel Wert auf ein abwechslungsreiches Agieren der Saitenfraktion gelegt wird und dem ebenfalls vorhandenen Keyboard eine lediglich unterstützende Rolle zu Teil wird. Mit sanften Melodiebögen und markanten Riffs werden die einzelnen Stücke immer wieder mit verschiedenen Stimmungen bedacht, die für ein sich stets auffrischendes Klangbild sorgen. Keinesfalls gerecht werden kann dieser geschickt durchdachten Struktur der Gesang, der für die facettenreiche und einwandfrei vorgetragene Instrumentalleistung eindeutig zu monton daher kommt. Zwar passen sich die harschen Gesanglinien stellenweise optimal an die düstere und beklemmende Stimmung der Stücke an, insgesamt werden allerdings zu wenig Akzente gesetzt. Sehr gelungen bewerkstelligt wurde dies allerdings in „Through A Raindrop“, indem zusätzlich zur den tiefen Growls auch Klargesang Verwendung findet, der so auch sicherlich an einigen weiteren Stellen auf „NEGATION OF LIFE“ eine angenehme Auflockerung geboten und den eigenen Charakter der Scheibe weiter ausgebaut hätte.

Abgesehen von diesem kleinen Schönheitsmakel stellt „NEGATION OF LIFE“ eine durchaus ansprechende Veröffentlichung dar, die besonders für seine leidenschaftlichte Gitarrenarbeit Anerkennung verdient und kurzweilige Unterhaltung bietet. Freunde von Kappellen wie KATATONIA oder auch MY DYING BRIDE sollten IN LOVING MEMORY unbedingt antesten.

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