Invictus – The Catacombs of Fear

23. Dezember 2019
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Gleich in den ersten Wochen des bevorstehenden Jahres werden die Herrschaften von F.D.A. Records mit einem ganzen Schwung neuer Veröffentlichungen voll durchstarten und dabei vornehmlich vielversprechende Neuzugänge aus ihren Reihen präsentieren. Zu diesen gehören beispielsweise INVICTUS aus Japan, die sich bei der Wahl ihres Namens offensichtlich nicht bewusst waren, dass es fast ein Dutzend weiterer Kapellen gibt, die sich für unbezwungen halten. Einen richtigen internationalen Erfolg mit ihrem Schaffen konnte allerdings noch keine dieser Bands für sich verzeichnen, sodass es jetzt am jungen Trio aus Nagano liegt, dies nachzuholen. Sonderlich schlecht stehen die Chancen angesichts der starken Songs des bald erscheinenden Debüts dafür nicht unbedingt.

Nach lediglich zwei Singles sowie einer Splitveröffentlichung, fahren INVICTUS mit ihrem ersten Langspieler gleich große Geschütze auf und legen nicht nur ein frisches Logo von Christophe Szpajdel vor, sondern verzieren “THE CATACOMBS OF FEAR“ mit einem stimmungsvollen Artwork aus der Feder von Juanjo Castellano, dessen in ein blutiges Rot getauchte Motiv nur so nach alter Schule schreit. Verstecken müssen sich INVICTUS allerdings keinesfalls hinter diesen beiden berühmten Namen, bieten die elf Tracks der Platte ausreichend todesmetallische Klasse, um auch alleine auf sich aufmerksam zu machen. Nur eine gute halbe Stunde dauert die rasante Prügelorgie, doch diese hat es wahrlich in sich. Dem atmosphärischen Cover gerecht werdend, eröffnet “At The Gates Of Crypts“ die Platte als kurze Einleitung mit dem sanften Prasseln von Regen und dem unheimlichen Knarren schwerer Tore, bevor ein buntes Allerlei messerscharfer Riffs in “Lord Of The Pit“ entfesselt wird und an das aggressive Schaffen der US-amerikanischen Kollegen von MALEVOLENT CREATION oder SKELETAL REMAINS erinnert. Zweifelsohne boten deren Werke ausreichend Inspiration für die japanischen Gruppe, die allerdings nicht mehr als nur vereinzelte Einflüsse auf “THE CATACOMBS OF FEAR“ verarbeitet und ansonsten einen starke Rundling mit eigenem Charakter erschafft. Besonders die ungezügelte Dynamik, mit der INVICTUS in jedem einzelnen Stück voran preschen, punktet auf ganzer Linie, wenngleich nicht dauerhaft in schwindelerregender Geschwindigkeit durch die Botanik gepflügt wird und beispielsweise “Infernal Covenant“ oder “Spawn The Cycle Of Putrefaction“ abschnittsweise wunderbar massiv aus der Anlage drücken. Hinzu kommen die herrlichen giftigen Vocals sowie ein paar flirrende Soli und fertig ist eine exquisite Ladung energiegeladenen Death Metals.

Der erste Leckerbissen des neuen Jahres für alle Liebhaber blutig rabiater Tonkunst steht mit “THE CATACOMBS OF FEAR“ somit schon jetzt fest und wird Fans der genannten Kapellen sicherlich nicht enttäuschen. Ein wachsender Bekanntheitsgrad, auch über die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus, ist INVICTUS damit sicher.

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