Nach siebenjährigem Bestehen, einer sehr gelungenen Split-Veröffentlichung mit den bereits verschiedenen AUSTERE sowie einer Compilation auf der das Demomaterial der Band erneut Beachtung fand, legen ISOLATION mit „CLOSING A CIRCLE“ ihr Debütwerk vor.
Instrumental bewegt sich das Trio im gewohnten Fahrwasser. Post-Rock- und Shoegaze-Riffing dominieren, der schwarzmetallische Anteil ist verschwindend gering. Auffälligste Änderung stellt wohl der Wechsel des Gesangstils dar. Sänger und Gitarrist Johannes Schmid schlägt nur noch selten einen harscheren Ton an. Der verwendete Klargesang stellt für „CLOSING A CIRCLE“ wohl das deutlichste Alleinstellungsmerkmal und gleichzeitig das größte potentielle Manko dar. Einerseits der Atmosphäre dienlich verfügt die Vocalarbeit über ausreichend „Eigenständigkeit“ um so manches Individuum vom Kauf des Werkes abzuschrecken, was schade wäre, den „CLOSING A CIRCE“ bietet viele gelungenen Momente. Träumerisch und verspielt verfügen die zehn Kompositionen über hingebungsvoll verstecktes Hitpotential, dass sich allerdings erst nach mehreren Durchläufen erschließt.
ISOLATION belohnen den Mut und die Ausdauer ihrer Hörer. „CLOSING A CIRCLE“ ist komplex, abstoßend und fesselnd zugleich. Eine Achterbahnfahrt ins Ungewisse.