Kilte – Absence MCD

6. Juni 2010
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 Schlichtes Logo, prägnant kurz gehaltener Titel – einfallslose Klangkunst? Nicht ganz. KILTE präsentieren auf “ABSENCE“ depressiv schwarze Klangkunst, die, um es vorwegzunehmen, auf den ersten Blick durchaus gefällig erscheint.

Die bereits im Jahre 2006 erschienene MCD wurde anno 2009 neu aufgelegt und mit Bonus Stücken, in Form von Demoaufnahmen zweier enthaltener Stücke, veredelt. Stolze 36 Minuten Spielzeit zumeist langsamerer Gangart verbreiten von Beginn an atmosphärisch tödliche Schwärze.

Das Klanggewand der drei eigentlichen Stücke ist rau aber durchaus zweckdienlich gehalten. Simple Riffkonstrukte vereinen sich mit dezent eingesetzten Keyboards und stark verzerrtem Gesang. Die primitiv gestalteten Strukturen des Materials unterstützen die Eingängigkeit, stehen einem langanhaltenden Genuss des Werkes aber im Wege. Gleiches gilt für den, mit einer nicht zu vernachlässigenden Portion Distortion „aufgehübschten“ Gesang. Die beiden Bonus Tracks, in deutlich raueren Gewand, geben einen Einblick in die Entwicklung des Gebotenen ohne die Veröffentlichung jedoch spürbar aufzuwerten.

Mit “ABSENCE“ setzen KILTE eine erste Duftmarke. Das Material ist, wie bereits vorweggenommen, gefällig, vermag es aber nicht über eine längere Zeitspanne zu fesseln. Die auf dem Re-Release vorhandenen Demo-Stücke sind ebenso überflüssig wie das erneute Aufwärmen des Materials an sich. Qualität siegt zumeist über Quantität, so auch hier …

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