Nebunam – Nebunam MCD

8. Juni 2010
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 Die Weiten der See lassen den Blick in die Ferne schweifen. Düstere Wolken und der nahende, allabendliche Untergang des Feuerplanets schaffen eine wehmütige Atmosphäre, deren Gewaltigkeit lediglich von der Schroffheit der Klippen übertroffen wird.

Gelungene Cover-Gestaltungen tragen enorm zum gesamten Wirken des musikalischen Schaffens bei, fördern aber auch die Erwartungshaltung des Hörers. Diese zu erfüllen ist die nicht unerhebliche Aufgabe die, in diesem Falle, dem deutschen Duo NEBUNAM bevorsteht.

Auf dem gleichnamige Erstlingswerk der beiden Akteure teilen sich zwei epische Kompositionen eine Spielzeit von beachtlichen 25 Minuten. NEBUNAM präsentieren sich, ganz im Sinne des grafischen Erscheinungsbild, atmosphärisch, nachdenklich aber dennoch rau und stürmisch. Der sehr getragene Erstling der MCD überzeugt durch melodisch griffige Melodielinien und den ausdrucksstarken wenn auch etwas eindimensionalen Gesang. Auch das folgende Stück besticht, verliert aber seine volle Durchschlagskraft an den, besonders zu Anfang, sehr statischen und auf Dauer ermüdenden Strom-Trommler.

NEBUNAM liefern einen gelungenen Einstand, welcher lediglich von der statischen Präsenz des Schlagwerk-Ersatzes getrübt wird. Ein etwas fokussierteres Vorgehen bei der Komposition und einen Schlagwerker aus Fleisch und Blut vorausgesetzt, sollte einer durchschlagskräftigen Folge-Veröffentlichung nichts im Wege stehen.

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