Primitiver, rotziger – NADIWRATH. Das griechische Trio garniert auf ihrem Erstlingswerk „NIHILISTIC STENCH“ derben Schwarzmetall mit einer ordentlichen Portion Punk-Rock Feeling und der unumgänglichen „Fuck-Off-Attitüde“.
Drei Jahre haben sich die Mannen um Fronter „Wrath“ Zeit gelassen. Nun folgt der selbst-betitelten Demo „NADIWRATH“ das Debütalbum, welches, wenn wundert es, in die selbe Kerbe schlägt und den bekannten Weg konsequent weiterbeschreitet. Neben den drei Stücken der Demo haben fünf weitere Klangwerke ihren Platz auf der knapp 48-minütigen Lichtscheibe gefunden. In wohl ausbalanciertem, recht klar wirkendem Klanggewand holzen sich NADIWRATH durch das primitivst strukturierten Material. Abwechslungsreiche Vocals, vereinzelte Leadparts und gekonnt eingeflochtene Tempowechsel bilden einen wirkungsvollen und notwendigen Kontrast zu der ansonst minimalistischen Gitarrenarbeit. Trotz ihrer Einfachheit können die gebotenen Stücke über lange Zeit fesseln und vermögen es so die Konzentration des Hörer über beinahe die gesamte Spielzeit für sich zu gewinnen. Hierzu trägt besonders die hervorstechende Bass-Performance bei, welche gelungenen Akzente setzt und der Rhythmusgitarre vielerorts den Rang abläuft.
NADIWRATH werden den in sie gesetzten Erwartungen gerecht. Das „NIHILISTIC STENCH“ gegen Ende spürbar die Puste ausgeht verzeiht man dem Dreier angesichts der vorangehenden Performance. Ein solides Debüt.