Necronoclast – Ashes

13. Januar 2011
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Mit „ASHES“ veröffentlicht der britische Alleinunterhalter „Greg Edwards“ sein mittlerweile viertes Werk unter dem, zugegebenermaßen etwas einfallslosen Namen NECRONOCLAST.

Befeuert wird die Maschinerie des fleißigen Herren von einem künstlichen Gesellen hinter den Kesseln, der, das sei vorweg gesagt, den großen Schwachpunkt des Werkes darstellt. Auf „ASHES“ verarbeitet Meister Edwards sieben, größtenteils mit Überlänge ausgestattete Kompositionen schleppender bis flotter Gangart. Man ist um Abwechslung bemüht, Tempowechsel stellen den maßgeblichen Variationsfaktor des 44-minütigen Full-Lengths – und diese werde reichlich eingesetzt. Das dies dann und wann etwas aufgesetzt und unpassend wirkt scheint den Künstler nicht zu stören. Trotzdem gelingt es Edwards an vielen Stellen durch griffige Lead-Melodien Atmosphäre aufzubauen und diese auch über eine gewisse Strecke zu halten. Großes Manko hierbei ist allerdings, wie zuvor angesprochen, der maschinelle Schlagwerker der, gerade in schnellen Passage, allzu deutlich zum Vorschein kommt. Eine dezentere, mehr in den Hintergrund gerückte Abmischung der Drums hätte hier sicherlich einiges retten können. Klangtechnisch kann man „ASHES“ ansonsten keine Vorwürfe machen, die Saiteninstrumente sind kompetent bedient und fügen sich stimmig ins Gesamtbild.

„ASHES“ ist nicht wirklich ein schlechtes Album. Gute Ideen sind vorhanden und an der Ausführung gibt es auch nicht viel auszusetzen. In der Masse der heutigen Veröffentlichungen wird das Werk allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit den Kürzeren ziehen.

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