Die Klänge des Todes, des Schmerzes, der willentlichen Selbstzerstörung. TODESKULT beherrschen sie in Perfektion – Keine existierende Formation der depressiven Klangkunst hat es bisher vollbracht, einem Individuum dem Wunsch auf ein sofortiges Ableben so nahe zu bringen.
Was das Quintett aus Nürnberg hier bietet ist über weite Strecken schlichtweg haarsträubend und ungenießbar. Wie in aller Welt ist es dieser Gruppierung gelungen, einen Plattenvertrag bei der ansonsten für Qualität und Treffsicherheit bekannten Eisenwald Tonschmiede zu ergattern?
Auf dem zweiten Langspieler von TODESKULT reiht sich über eine Spielzeit von 60 Minuten ein belangloser Riff an den nächsten. Die untergründige Umsetzung, sprich die instrumentalen Fähigkeiten, tragen ihr Übriges dazu bei “APATHY“ zu einem zähen Brei aus fürchterlich schrägen Lead-Parts, fehlender Tightness und chronischer Ideenlosigkeit verkommen zu lassen. Einige helle Momente, das stimmige, hochwertig wirkende Artwork und ein annehmbares Klanggewand stellen beim besten Willen keine Wiedergutmachung für das gebotene Grauen dar.
Wahrer Black Metal ist bei Leibe keine Musik für Schöngeister, doch selbst eingefleischten Anhängern des DSBM-Genres sei von “APATHY“ dringendst abgeraten. „Musik für eine gefühllose und leere Welt …“ verspricht der Begleitbrief – In der Tat treffend formuliert …