Woods Of Desolation – Torn Beyond Reason

12. Januar 2011
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Quantensprung bei WOODS OF DESOLATION! Ein starkes Jahr nach der eher mittelmäßigen „SORH“ MCD kehren die Australier mit neuem Material zurück das, um es vorwegzunehmen, nur schwer zu übertreffen sein wird.

Das Duo verarbeitet auf „TORN BEYOND REASON“ spürbar Einflüsse aus den (ehemaligen) Tätigkeitsbereichen AUSTERE und GREY WATERS und verschmilzt beide Komponenten zu einer überaus bekömmlichen Mélange melancholisch-depressiven Schwarzmetalls. Bei der vorliegenden Produktion wurde, im Vergleich zu den Vorgängern, nicht an Aufwand und Kosten gespart was die Ausgestaltung des Klanggewands betrifft. So scheint es jedenfalls, denn „TORN BEYOND REASON“ schallt bestechend klar und differenziert aus den Boxen. Vorbei sind die Tage inaudiablen Schlagwerks und übersteuernder Sechssaiter. Ein mutiger Schritt, den viele Fans der Gruppe mögen gerade den rauen unverfälschten Klang des Liedgutes. Den Kompositionen kommt diese Weiterentwicklung jedoch zugute – jede Melodielinie und jedes Instrument erstrahlt klanglich in vollem Glanz und entfaltet so umso mehr seinen rattenfängerartigen Zauber. Die sechs neuen Stücke erstrecken sich über 37 fesselnde Minuten, 37 Minuten die den Hörer aus der Realität zu tragen scheinen. Die anfangs gezogene Parallele zu AUSTERE dient trefflich als Orientierung für das hier gebotene Material, meint man doch stellenweise die Fortsetzung des AUSTERE-Abschiedswerkes „TO LAY LIKE OLD ASHES“ in den Händen zu halten.

WOODS OF DESOLATION erheben sich mit „TORN BEYOND REASON“ aus den tristen Öden der Mittelmäßigkeit und nehmen gerechtfertigt die vereinsamte Position der zu früh verschiedenen Genregröße AUSTERE ein. Ein traumhaftes Stück Musik.

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