Phrenelith – Veiled Verses

Phrenelith_VeiledVerses_frontZu den derbsten Vocals im Death Metal gehören zweifelsohne die abgrundtiefen Growls von David Mikkelsen von UNDERGANG aus Kopenhagen, die im vergangenen Sommer mit “DØDEN LÆGER ALLE SÅR“ ein enorm starkes Album veröffentlicht haben. Wer vom ranzigen Todesblei des dänischen Trios nicht genug bekommt, sollte sich mit PHRENELITH das Nebenprojekt von Mikkelsen zu Gemüte führen, bei dem es ähnlich morbide zu geht. Zwar hat die in 2013 gegründete Truppe bislang lediglich zwei Demos fabriziert, diese haben es allerdings in sich.

Auf dem als “VEILED VERSES“ betitelten zweiten Output der nordischen Recken geht es durchaus ein wenig ruppiger zu als bei den genannten Kollegen, wird doch insgesamt weniger auf groovige Passagen gesetzt, als vielmehr auf ein rohes und brachiales Gemetzel tiefergestimmter Sechssaiter, deren räudige Riffs sich mit ihren fiesen Tremolos wie rostiger Stacheldraht durch den Gehörgang ziehen. Eine wunderbar morbide Atmosphäre beschwören PHRENELITH mit Hilfe dieser nicht nur im polternden Up-Tempo herauf, wie etwa im chaotischen “Severed Phantom Limbs“ zelebriert, sondern auch im modrig vor sich hin siechenden “Defleshed In Ecstasy“ mit seinen doomigen Ausflügen in finstere Grüfte. Für den letzten Schliff in diesem rotzigen Geschredder sorgen die brüllenden Growls, die sich wie ein unheilvoller Donner über die lärmende Saitenarbeit legen.

PHRENELITH offenbaren auf “VEILED VERSES“ die häßlichste Fratze des urigen Death Metals und erschaffen auf diese Weise ein richtiges Schmankerl für Liebhaber. Zwar ist die Tapeversion des Demos von Extremely Rotten Productions derzeit ausverkauft, doch können Interessierte sich die vier Songs dafür kostenlos herunterladen, bis die neue Pressung eingetroffen ist.

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