Pyre – Ravenous Decease

Pyre_Ravenous Decease_frontNicht nur in den heimischen Gefilden scheint Old School Death Metal mit zahlreichen Veröffentlichungen von jungen und aufstrebenden Kapellen wie OBSCURE INFINITY oder REVEL IN FLESH derzeit ein wahres Revial zu erleben. Auch in Frankreich oder Belgien sind Truppen wie NECROWRETCH oder POSSESSION mit ihren schnörkellosen Tracks durchaus sehr erfolgreich und können sich über eine stetig wachsende Anhängerschaft freuen. Leider gelang es der russischen Formation PYRE mit ihrem 2012er Output “RAVENOUS DECEASE“ nicht annähernd so gut, auf sich aufmerksam zu machen, wenngleich die vier Stücke umfassende EP doch eine deftige Ladung Todesblei enthält und zudem zum kostenlosen Download bereitgestellt wurde.

In St. Petersburg scheinen sich die Frühwerke von Bands wie DISMEMBER, GRAVE oder EVOCATION heutezutage immernoch großer Beliebtheit zu erfreuen, wie der deutlich schwedisch geprägte Sound von PYRE mit seinen knarzenden Gitarren bereits nach den ersten Takten des Openers “Goddess Of Disaster“ vermuten lässt. Doch auch das Songwriting erinnert mit seinem zumeist im zügigen Up-Tempo gehaltenen Passagen stark an die skandinavische Szene. So wird “RAVENOUS DECEASE“ von kraftvollen Gitarren samt melodisch angehauchten Tremoloriffs und polternden Drums vorangetrieben, wobei jedoch auch eine ordentliche Prise rotziger Groove nicht fehlen darf, der speziell den Song “Insanity“ grandios verfeinert. Fast schon im krassen Gegensatz hierzu steht hingegen der abschließende Titel “Dark Sorcery“ mit düsteren Leads und zähem Riffing, das eine wesentlich dunklere Atmosphäre erzeugt.

Somit präsentieren PYRE eine amtliche Ladung Death Metal, die sich vor dem Schaffen unserer deutschen Newcomer keinesfalls verstecken muss. Aus diesem Grund ist “RAVENOUS DECEASE“ unser Free-Vilized Album des Monats. Wer neugierig geworden ist, kann sich die komplette Platte auf der Internetpräsenz der Gruppe anhören oder aber sofort kostenfrei herunterladen.

Homepage

Downloadlink