Doomed – Interview

27. Januar 2017
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Erst wenige Wochen ist es her, dass Pierre Laube mit DOOMED das fünfte Album in gerade einmal fünf Jahren veröffentlichte. Eine enorme Leistung des Zwickauers, der vom Songwriting, über die Gestaltung des Artworks bis hin zur Produktion der Songs sämtliche Arbeitsschritte im Alleingang erledigt. Woher all die Energie und Inspiration für seine Werke kommt und worum es auf der aktuellen Platte namens “ANNA“ geht, verriet uns Pierre in einem Interview.

I. Zunächst einmal besten Dank, dass Du Dir die Zeit für dieses Interview nimmst und natürlich Gratulation zum neuen Album. Die bisherigen Rezensionen für “ANNA“ sind ja durchweg sehr positiv ausgefallen. Verfolgst Du die Stimmen der Presse auf Deine Werke überhaupt oder sind Reviews für Dich nicht besonders wichtig? In erster Linie schreibst Du die Songs ja für Dich und würdest nur auf Grund einer Kritik sicherlich nicht von Deinem eingeschlagenen Pfad abkommen.

Wo käme ich denn hin, würde ich mich von Kritikern verbiegen lassen? In wem dieser Gedanke auch nur aufflammt, der sollte sein Handwerk niederlegen oder sich eine Zunft suchen, in der opportunes Handeln erwünscht ist! Ich lese die Rezensionen meiner Alben natürlich, aber Gewicht im Sinne von „mache ich jetzt innerhalb des Projektes irgendetwas davon abhängig“ haben sie keinesfalls. Selbstverständlich, sie sind auch Werbeträger, doch sollte man sich davor hüten, sie als meinungsbildend anzusehen. So manch ein Rezensent nimmt sich meiner Meinung nach viel zu wichtig. So mancher Musiker ebenfalls. Wie viele Platten liebe ich, deren Rezensionen ein absolute Katastrophe sind. Ich greife das Thema nochmal kurz auf. Ich finde es natürlich erfrischend, wenn ein Rezensent sich Zeit nimmt und man merkt, dass er weiß, was er tut und dass er es gern tut. Das ist bei Weitem nicht immer so, leider. Kritik sollte zudem immer auch ein gewisses Fundament haben und nicht von Übersättigung, Desinteresse und langer Weile gezeichnet sein. Dann nämlich hat sie keine Basis und ist schlichtweg nichtig. Insofern hast Du schon mal einen guten Job gemacht, was auch Deine Fragen zeigen. Bedeutend sind letztlich nur die Stimmen der Fans und Interessenten, sprich derer, die sich mit dem Album und seiner jeweiligen Aura oder einem Konzert identifizieren können. Es macht doch auch absolut keinen Sinn, mit jemandem in ein Streitgespräch zu gehen, nur weil er deine Sachen nicht ausstehen kann.

II. Du hast mit “ANNA“ das fünfte Album in gerade einmal fünf Jahren veröffentlicht. Woher nimmst Du all diese Energie, zumal Du ja neben dem Songwriting noch die Produktion der Platten übernimmst und die Artworks selbst gestaltest. Bleibt bei all diesen Aufgaben überhaupt noch Zeit einem geregelten Job oder anderen Hobbies nachzugehen?

Diese Frage kommt doch recht oft auf. Es sind schlicht und einfach mein Empfinden gegenüber den Geschehnissen der Welt, jenen in mir selbst und die daraus folgenden Reflektionen, die mich immerzu antreiben und mich ständig rotieren lassen. Das ist alles kein Zauberwerk. Ich habe den Luxus und nehme mir einfach die Zeit, all dies in meiner „Inselbegabung“ zu bündeln, es in Klang zu übersetzen und zu Papier zu bringen. Die letzten 5 Jahre hat das Projekt DOOMED wirklich viele meiner Kapazitäten eingefordert, aber ich hab mich stets wohl damit gefühlt und dieses Ventil dankend angenommen. Ich bin womöglich nicht sonderlich vielseitig. Ok, das lässt sich selbst immer schwer einschätzen. Aber immer schon hatte ich eine Affinität zu geerdeter Kunst und Musik und eine gewisse Fähigkeit, die Dinge, die mich beschäftigen, dort unterzubringen. Die Ergebnisse waren im Nachhinein nicht immer ansehnlich aber das ist nicht relevant. Wichtig ist nur, dass man seinen Druck loswird. Andernfalls nimmt irgendjemand Schaden. Ich kam lange nicht in die Verlegenheit, aber auch dazu habe ich eine Affinität. Es gibt, von einigen handwerklichen Fähigkeiten und der Gabe, zumeist zusammenhängende, halbwegs verständliche Sätze zu bilden (was mir wiederum in meinem Job zugutekommt) abgesehen, kaum etwas, was ich mir übertragen kann. So sind andere, wirkliche Hobbies eigentlich kaum existent, außer natürlich, die Natur zu besuchen und zu bewundern, so sie sich nicht gerade bei minus 10 Grad unter dem Winterkleid verbirgt. All das fern ab von den Menschen.

III. Gibt es nach der Veröffentlichung einer neuen Platte bei Dir so etwas wie eine Regenerationsphase, in der Du das fertige Werk noch einmal in Ruhe auf Dich wirken lässt und Dich neu sammelst oder beginnst Du direkt damit neues Material zu schreiben?

Ich bemerke,  jetzt nach „ANNA“, das erste Mal eine etwas weitläufigere Regenerationsphase. Zumindest habe ich diesmal noch nicht damit begonnen, neue Songs zu schreiben. Stillstand scheint es aber nicht zu geben. Ich kann nicht aufhören nachzudenken, zu grübeln, zu ersinnen. Warum? Weil es da draußen ebenfalls keinen Stillstand gibt und diese Tatsache unmittelbar auf mich einwirkt. So sind Albumtitel / Thema, Artwork und einige Zusammenhänge und Vorstellungen hinsichtlich des nächsten Albums bereits so gut wie finalisiert. Dennoch, ich lasse mir jetzt eine Weile Zeit. Vor 2018 wird sicherlich nichts Neues erscheinen. Um nochmal auf einen weiteren Teil deiner Frage zurück zu kommen: Es gibt nach der Fertigstellung so etwas wie ein kleines Ritual, in welchem ich das jeweils fertiggestellte Album in aller Ruhe anhöre, ja, auch genieße. Das geschieht meist dann, wenn ich die ersten CDs vom Label erhalten habe. Dann hat das ganze seinen Abschluss. Ich höre mir die Alben nicht ständig aufs Neue an. Ich habe einfach auch zu viel Zeit damit verbracht. Nicht, dass sie mir hernach zum Halse heraushängen, aber man kennt wirklich jede Sekunde einer jeden Spur. Ich verlerne in dieser Zeit – was sicherlich auch dem geschuldet ist, dass ich obendrein produziere und teils wochenlange Detailarbeit mache – „normal“ Musik zu hören. Ich sehe dann Wellenformen vor mir, höre die einzelnen Stimmen in ihrer Basis, weiß genau, wo welches Geräusch wann und wie war. Als würdest du ein fertiges Puzzle nicht mehr als Bild erkennen, sondern als einen Haufen Teile. Da ist es dann gut, die Sachen auch mal liegen zu lassen, um wieder erneut Zugang zu finden. Im Zuge der Live-Umsetzung von Songs gelingt mir das merkwürdigerweise wieder, obwohl genau da die Songs ja erneut in ihre Einzelteile zerpflückt werden. Ich weiß nicht, was da bei mir schief läuft.

IV: Auf den letzten drei Platten fand sich jeweils ein Track, der den Titel des vorangegangenen Albums trug. Warum hast Du auf “ANNA“ mit dieser Tradition gebrochen?

„ANNA“ sollte und hat ein gewisses Alleinstellungsmerkmal in der DOOMED Diskografie erhalten. Letztlich auch deshalb, weil es ein echtes Konzeptalbum ist und in sich abgeschlossen ist und bleibt. So war es mir wichtig, eben diese Bindung unter den Alben hier nicht anzusetzen. Das nächste Album wird womöglich diese Tradition wieder aufgreifen. Zumindest sehe ich da so etwas auf einem meiner Artwork Skripte ;-).

V. Im Booklet von “ANNA“ findet sich ein kurzes Statement zum lyrischen Konzept des Albums, in dem Du Dich etwa gegen politischen und religiösen Fanatismus sowie blinden Gehorsam aussprichst. Erläutere doch bitte, worum genau es in den Songs geht und welche Rolle dabei “Anna“ spielt. Warum war es Dir wichtig, diese Botschaft mit einem musikalischen Werk zu vermitteln?

Kongruent zu zahlreichen anderen Epochen, haben die Geschehnisse dieser Zeit und das sich stets wiederholende, stupide Verhalten der Menschen unter dem Einfluss politischer Machtausübung und Indoktrinierung (auf die religiöse Ebene lässt sich das 1:1 übertragen) eben diese Katastrophen jener Zeit ermöglicht und herbeigeführt. Ich vermittle dies in einem musikalischen Werk, weil es meine einzige persönliche Möglichkeit ist, all dem die nötige Ausdruckskraft zu verleihen und mein Inneres hör- und sichtbar zu machen. „ANNA“ ist nicht nur eine schlichte Meinungsäußerung, sondern auch das übernehmen von Rollen. Nämlich die des Kindes und ihrer Stimmen. Anna ist demnach die Gefühlsebene und die Dinge die sie erfährt, sind die Einflüsse, welche ihre Geschichte prägen. Zur Detaillierung meiner Vorstellung (ich kann hier nur umreißen, für alles andere stehen die Texte selbst und alles, was man zwischen deren Zeilen liest): Anna ist ein fiktives Kind – wenngleich ich ihr ein Gesicht gab – mit einem konkreten Geburtsdatum, nämlich dem 27.08.1936. Sie wächst in Mitten der beginnenden Kriegswirren auf. Ihr Herkunftsland ist nicht relevant, ebenfalls spielen religiöse, politische und ethnische Einflüsse für sie als Kind keine Rolle. Folglich steht sie stellvertretend für abertausende Kinder ihrer Zeit. Das Album beginnt mit der Szenerie der Deportation der Familie und der Erschießung Annas Vaters im Treppenhaus. Man hört, wie ihre Mutter ihr ein altes Schlaflied singt, gegenwärtig, dass die hörbaren Schritte der Häscher nichts anderes als den Tod bedeuten. Das Lied beginnt sich zu verzerren, so wie es Annas Wahrnehmung tut. Auch sie merkt, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Der erste Song steigt mit einem Schuss ein (Song: Your Highness The Chaos). Es ist jener, der Annas geliebten Vater aus ihrem Leben reißt. Ihre kindlichen Schutzmechanismen setzen ein und sie beginnt, Stimmen zu hören. Viele dieser Stimmen erscheinen ihr wie Geister. Bedrohlich, nicht wirklich zuordenbar. Doch eine dieser Stimmen wirkt vertraut (Song: Anna). Es ist die ihrer Fantasie entsprungenen Stimme eines Bäumchens, welches sie über alles liebt und welches ihr bisher stets Schutz und Zuversicht gab. Es stand immer auf ihrem Nachtschränkchen (zu sehen auf dem ersten Bild des Artworks). Dieses Bäumchen ist über das gesamte Artwork hin immer wieder sichtbar bzw. wird es thematisiert. Es ist Symbol für Zerbrechlichkeit und Stärke zugleich. Es steht hier für das Leben, nicht für die Vergänglichkeit. Es begleitet sie auf ihrer Reise ins Konzentrationslager (Song: As The Thoughts Began To Be Tarnish), überträgt ihr die Kraft, all die Dinge die sie erlebt und sieht zu überstehen / zuordnen zu können (Song: The Weeping Trees) und in ihrer Fantasie, wer weiß, vielleicht auch in ihrer Realität, wird Anna schlussendlich selbst zum Baum. Ein Mahnmal mit tiefen Wurzeln und starken Ästen (Song: Roots Remain – bewusst ein sehr ruhiges Instrumental). Auch die welkenden Blätter, ja selbst das brechen des „Baumes Anna“ selbst (Song: Withering Leaves) können ihr nichts anhaben (ein neuer Spross erhebt sich aus dem Baumstumpf). Sie findet ein ungewisses Ende. Alles was von ihr und all den anderen bleibt, ist ein gefrorener Wunsch, welcher offenen Fragen aufwirft (Song: The Frozen Wish). Das alles ist zu keiner Zeit plakativ verpackt, denn ich bearbeite hier weder historische Details, noch beschreibe ich diese. Alles findet in einer kindlichen Bildsprache statt. Grotesk, reifend, begreifend, unschuldig, doch wie gesagt, stets in den Gedankengängen des Kindes und seinen Vorstellungen.

VI. Neben den Texten erzählen einige detailreiche Zeichnungen im Booklet die Geschichte von “Anna“, wobei ein Baum eine zentrale Rolle in diesen darstellt, der sowohl aus ihr herauswächst, ihren Kopf ausfüllt und schließlich stirbt, mit ihr als Teil von sich. Interessant ist dabei, dass der Baum nie Blätter trägt, sondern stets kahl ist. Auf welche Ebene sind der Baum und “Anna“ miteinander verbunden?

Den Zusammenhang von Anna und dem Baum musste ich in deiner vorherigen Frage bereits einbinden. Es freut mich natürlich außerordentlich, dass du so aufmerksam bist. Doch sieh noch mal genau hin. Am Anfang, als auch am Ende trägt dieser Baum bzw. sein neuer Spross sehr wohl Blätter. Wenn dir die Darstellung zu klein ist, kauf bei mir einfach eines der Exemplare des „Book Of Silhouettes“ im Format 20 x 20 cm. Da ist das alles viel besser erkennbar, haha. Zurück zum Thema: Inmitten der Geschehnisse ist freilich nicht mehr viel Platz für das Leben an sich, weshalb hier oft nur noch kahle Äste zu sehen sind.

VII. Inwiefern unterscheidet sich das lyrische Konzept von “ANNA“ von Deinen bisherigen Werken? Bist Du dieses Mal auf eine tiefgründigere Ebene vorgestoßen?

Es unterscheidet sich in erster Linie darin, dass es eine in sich geschlossene Geschichte erzählt. Es spiegelt permanent Annas Gedankenwelt wider und die Texte sind voneinander abhängig, auch in ihrer Reihenfolge, wenn man das Album als Ganzes betrachtet. Diese unmittelbare Abhängigkeit findet man auf anderen DOOMED Alben so nicht. Es gibt, besonders auf „WRATH MONOLITH“ schon eine thematische Bindung, dennoch sind dort z.B. die Lyrics und Songs theoretisch frei voneinander anordenbar.

VIII. Im Laufe der Zeit ist das Material von DOOMED immer facettenreicher und dynamischer geworden. Während die erste beiden Alben noch relativ stark im Funeral Doom Metal verwurzelt waren, haben harsche todesmetallische Elemente und progressive Einflüsse hin zum aktuellen Album mehr und mehr zugenommen. Wie wichtig ist es Dir, komplett alleine entscheiden zu können, wie sich DOOMED stilistisch entwickelt? Wäre es für Dich denkbar, in einer Band mitzuwirken, in der weitere Personen neben Dir am Songwriting beteiligt sind oder würdest Du diese kompositorische Freiheit nicht aufgeben wollen?

Für das Konzept von DOOMED ist es essentiell, dass es in seinen kreativen Phasen ein Solo-Projekt bleibt. Nichts würde sonst so klingen wie es klingt und aussehen wie es aussieht. Ich war lange Zeit auch in Bands mit verschiedenen Musikern aktiv. Das kann natürlich aufregend und ebenfalls kreativ sein. Das Tempo eines solchen kreativen Flusses ließ sich aber stets schwer mit meiner inneren Uhr und ihrer Persönlichkeit synchronisieren. Verschiedenste Umstände führten letztlich dazu, dass ich mich separierte und etwas schuf, in dem ich für absolut alles allein verantwortlich bin (die spätere Live-Arbeit selbstverständlich ausgenommen). So habe ich es eben auch in der Hand, in welche Richtung sich DOOMED entwickelt. Ich muss niemals diskutieren, abwägen oder warten. Ich kann tun und lassen was ich will und selbst bestimmen, wie viel oder wie wenig ich investiere. Dennoch: eine wichtige Komponente aller Alben sind meine Gäste. Vielleicht zeigt sich hier, neben der Verehrung dieser Typen, dass ich natürlich kein ausschließlicher Eigenbrödler bin. Die Nuancen und Farben die diese Gäste jedes Mal beisteuern sind ebenfalls eine wichtige Komponente des Projekts. Ich wäge allerdings meist erst nach der Fertigstellung eines Songs ab, welche Parts den jeweiligen Charakter am besten entgegenkommen bzw. ihn unterstreichen. Bis auf Ausnahmen ist es demnach also für mich nicht denkbar, die Strukturen von DOOMED zu ändern. Selbstverständlich würde ich mich aber nicht anderen Projekten gegenüber verschließen. Wer weiß, was noch kommt. Möglicherweise würde ich dann aber etwas zurückhaltender, hintergründiger agieren oder mir auch einfach mal sagen lassen, was ich zu tun und zu lassen habe. Moment…darüber muss ich jetzt doch noch mal nachdenken….

IX. Woher nimmst Du Inspirationen beim Schreiben neuer Songs? Lässt Du eher Deine persönliche Umwelt auf Dich wirken oder gibt es bestimmte Bands, deren Schaffen einen besonderen Einfluss auf Dich hat?

Es gibt natürlich auch Bands, deren Sound mich fasziniert. Keiner kann sich dem entziehen. Trotzdem sind die meisten Einflüsse doch anderswo zu suchen. Mein Verständnis und der Hang zu teils disharmonisch anmutenden oder chromatischen Läufen entspringt beispielsweise meiner Faszination der klassischen Moderne gegenüber (Schostakowitsch). Hinzu kommt, dass ich im Vorfeld der Entstehung neuen Materials kaum oder nur wenig Metal, Doom oder andere Musik höre. Zumeist höre ich dann immer nur noch mich selbst. Ich beschäftige mich dann tagtäglich mit den Klängen die meinem Kopf entspringen und verbinde sie. Den Drive und die Energie hierfür, ja, das ziehe ich mit Sicherheit aus der auf mich wirkenden Umwelt und den Gedanken die damit verbunden sind oder daraus entstehen. Das führt gelegentlich dazu, – und „ANNA“ ist denke ich ein gutes Beispiel dafür – dass ich mittlerweile so etwas wie akustische Bildermalerei betreibe. Zumindest in meinem Kopf geschieht dies. Bisher haben mich zumeist die zornerfüllten Einflüsse überrannt. In Anbetracht meiner Gedanken zum nächsten Output schwant mir, dass sich daran nichts ändern wird.

X. Die gesamte Diskographie von DOOMED wird von farblich und stilistisch einheitlichen Coverzeichnungen geziert. War dies von Anfang an geplant und bauen diese gar aufeinander auf oder steht jedes Artwork für sich alleine?

Definitiv geplant, ja. Sie bauen jedoch nicht wirklich aufeinander auf, beispielsweise im Sinne eines Konzeptes. Dennoch finden sich immer wieder verbindende, sich wiederholende Elemente, Symbole, Figuren. Somit steht jedes Artwork für sich allein, doch es ist erkennbar, welcher Hand es entspringt und es zeigt, dass ich alle Alben tief in mir verankert habe.

XI. Wie sehen Deine Pläne für das kommende Jahr aus? Liegt der Fokus wieder auf einem neuen Album oder werden DOOMED häufiger auf der Bühne zu sehen sein?

Zunächst werden wir uns als Live Band auf die anstehenden Konzerte konzentrieren und darauf den Fokus legen. Die Zeit spielt leider immer wieder gegen uns, weshalb wir mit neuem Material nicht so zügig vorankommen. Von Krankheiten bis Schicksalsschlägen ist da alles dabei. Der Winter ist sowieso ein Penner! Jahr für Jahr. Man, was hasse ich diese Jahreszeit! So stehen also erstmal geplante bzw. bestätigte Konzerte in Deutschland, den Niederlanden und Bulgarien an. Wir werden sehen was sich noch ergibt und wie sich alles entwickelt. Wir sind generell keine Live Band die 25 Mal im Jahr spielen muss. Wir haben damit keinen Stress. Aber raus wollen wir natürlich immer. Und ob man nun 100 Konzerte oder 5 im Jahr spielt, der Aufwand von Proben z.B. bleibt derselbe. Ich denke, ab der zweiten Jahreshälfte kann ich mich dann auch nicht mehr zurückhalten und muss neue Songs machen. Wie gesagt, eine thematische Idee inklusive Artwork besteht ja schon, auch die Vorstellung davon, wie das alles klingen soll. Hier wird mir meine Selbständigkeit erneut entgegen kommen.

XII. Die letzten Worte gehören Dir…

Danke dir für deine Fragen. Ich wiederhole mich und spreche meine letzten Worte erst, wenn ich mal auf dem Sterbebett liege.

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