Akitsa – Auprès de la mort, triomphant!

24. Dezember 2011
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Ein Blick auf die Diskographie der kanadischen Schwarzstahlformation AKITSA lässt zweifelsohne eine Vorliebe für EPs und Splitveröffentlichungen erkennen, welche abseits der in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen auf den Markt verfrachteten Full-Length Alben kontinuierlich das matte Licht der Welt erblicken. Nachdem es in den letzten Jahren etwas ruhiger um die Truppe aus Montreal wurde, präsentieren AKITSA dieser Tage mit „AUPRÈS DE LA MORT, TRIOMPHANT!“ ein neues Werk, stilecht auf Vinyl im 7“ Format und limitiert auf 489 handnummerierte Exemplare.

Der pechschwarze Rundling wartet mit drei räudigen Kompositionen auf, die roher und ungeschminkter kaum sein könnten. Eröffnet wird der düstere Reigen zunächst mit „La grotte des anges dechus“, einem kratzigen Hassbolzen, der von klirrenden Gitarren und einem scheppernden Schlagwerk vorangetrieben wird und dabei eine beklemmende Monotonie heraufbeschwört. Die einzige Variaton des Stückes ist der klagende Gesang, der sich dünn aber intensiv über die Instrumentalarbeit legt. Die B-Seite von „AUPRÈS DE LA MORT, TRIOMPHANT!“ hält „Notre avant-guerre“ bereit, gehüllt in ein ebenso kaltes wie schlichtes Klangewand, jedoch mit einem Gitarrenriffing, dem ein eindeutiger Punkeinschlag nicht aberkannt werden kann. Kurz und häßlich tönt dieses aus den Boxen und findet ein abruptes Ende, um dem abschließenden Titeltrack zu weichen. Dieser erweist sich als Ambientsong, der mit leicht schrägen Synthesizerarrangements eine sowohl verstörende als auch friedliche Atmosphäre zu erzeugen vermag, begleitet vom charismatischen Kratzen des Plattenspielers.

Für Freunde minimalistischen und ursprünglichen Black Metals sollte „AUPRÈS DE LA MORT, TRIOMPHANT!“ ein köstliches Schmankerl darstellen. Wem die Klangkunst AKITSAs allerdings unbekannt ist, dem sei vor dem Kauf ein Probehören dringend angeraten.

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