Dehuman Reign – Destructive Intent

DehumanReign_DestructiveIntent_frontDie Liste der Bands, die das heimische Label F.D.A. Rekotz in letzter Zeit um sich gescharrt hat, weiß durchaus zu überzeugen. Mit CHAPEL OF DISEASE, LIFELESS, OBSCURE INFINITY oder auch REVEL IN FLESH wurden fast sämtliche Kapellen rekrutiert, die derzeit das Geschehen im deutschen Death Metal Underground beherrschen. Weniger bekannt sind derzeit noch die aus der schönen Hauptstadt stammenden Herren von DEHUMAN REIGN, die sich vor Kurzem ebenfalls in den bunten Reigen von F.D.A. Rekotz eingegliedert haben. Die in 2011 gegründete Formation steht dieser Tage mit ihrer ersten Veröffentlichung namens „DESTRCUCTIVE INTENT“ in den Startlöchern und serviert – wie sollte es anders sein – eine deftige Portion Todesblei der ganz alten Schule.

Statt einer vollwertigen LP präsentieren DEHUMAN REIGN eine knapp 20-minütige MCD mit insgesamt acht Tracks. Der Opener „Prelude To Perdition“ stimmt den Hörer auf dieser zunächst mit einer herrlich morbiden Atmosphäre, samt düsteren Melodien und schaurigem Gekeife perfekt auf den nahenden Sturm ein, der schließlich mit „Extinction Machine“ losbricht und von der ersten Sekunde an von sägenden Sechsaitern dominiert wird, die reihenweise heftige Riffs in das unbarmherzige Knüppeln eines wütenden Schlagzeuges feuern. Trotz der in bester Old School Manier knarzenden Gitarren, gelingt es DEHUMAN REIGN ein enorm wuchtiges und vor allem klares Soundgewand zu kreieren, das die Instrumentalarbeit völlig differenziert heraushören lässt. Im Gegensatz zu den meisten ihrer Labelkollegen orientieren sich die Berliner hierbei weniger stark am schwedischen Todesblei und gehen zwischen gelegentlichen Groovepassagen deutlich roher ans Werk, wobei auch das Tempo deutlich angezogen wird. Kurz und knackig holzen sich DEHUMAN REIGN durch Songs wie „Staring Beyond The Edge Of Time“ oder „Veils Of Ignorance“ und können in diesen mit brachialen Arrangements und furiosen Leads stellenweise an wenig an frühe MORBID ANGEL erinnern.

Ohne Zweifel stellt „DESTRCUCTIVE INTENT“ einen sehr gelungenen Einstand dar, der Lust auf weiteres Material aus dem Hause DEHUMAN REIGN macht. Wer bisher Freude an den Platten von F.D.A. Rekotz hatte, kann auch bei „DESTRCUCTIVE INTENT“ bedenkenlos zugreifen, ohne enttäuscht zu werden.

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