Funeral – To Mourn Is A Virtue

17. September 2011
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Während ihrer nunmehr 20-jährigen Existenz prägten vor allem häufige Besetzungswechsel das Geschehen um die norwegische Formation FUNERAL. Unbeirrt dieser Tatsache, ließ sich Anders Eek – letztes verbleibendes Gründungsmitglied der Gruppierung – nicht von seinem Pfad abbringen und ermöglichte auf diese Weise die Enstehung der sich aus fünf Full-Lenght Alben zusammensetzenden Diskographie, zu der sich dieser Tage eine weitere Veröffentlichung gesellt.

„TO MOURN IS A VIRTUE“, so der klangvolle Name des aktuellen Outputs, stellt dabei keine gewöhnliche Veröffentlichung dar. Sämtliche enthaltenen Stücke wurden in dem Zeitraum zwischen 1996 und 2004 komponiert und aufgenommen. Nachdem das bisher unveröffentlichte Material im letzten Jahr einem Remastering unterzogen wurde, liegen nun neun Songs vor, die eine achtjährige Schaffensperiode von FUNERAL repräsentieren und hierbei unterschiedliche Protagonisten zu Wort kommen lassen.

Das auf „TO MOURN IS A VIRTUE“ enthaltene Liedgut ist schnörkellos und auf das Wesentliche reduziert, sodass die Songstrukturen stets überschaubar bleiben und zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar sind. In anmutiger Erhabenheit ergänzen sich Schlagwerk und Saitenfraktion zu einem hymnenhaften Klangbild, in denen sowohl simple Riffs als auch sehnsüchtige Melodien zu überzeugen wissen. Die Professionalität mit der FUNERAL hierbei ans Werk gehen spiegelt sich vor allem in der herausragenden Instrumentalarbeit der Norweger, die in leidenschaftlichen Akkustikpassagen oder filigranen Soli unter Beweis gestellt wird. Für die Ausgestaltung des Gesangs zeigen sich auf „TO MOURN IS A VIRTUE“ gleich drei Vokalisten verantwortlich. Jeweils vier Stücke werden von den Herren Frode R. und Øystein R. übernommen, während die abschließende Komposition von Sara Eick vorgetragen wird, die ihre Stimme auch der Demo aus dem Jahre 1997 lieh.

Der auf „TO MOURN IS A VIRTUE“ angeschlagene Tenor unausweichlicher Hoffnungslosigkeit und tief sitzender Trauer erhält durch die Beteiligung der mittlerweile verstorbenen langjährigen Bandmitglieder „Christian Loos“ und „Einar Andre Fredriksen“ einen ganz besonderen Charakter.

FUNERAL schließen mit der vorliegenden Veröffentlichungen die störende Lücke, die lange Zeit zwischen den Werken der Jahre 1995 und 2002 klaffte. „TO MOURN IS A VIRTUE“ gehört mit seiner perfekten Melangé aus großartigen Melodien und packenden Gesangslinien ohne Zweifel zu den Doom Metal Highlights in diesem Jahr.

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