Kosmokrator – First Step Towards Supremacy

In der jüngeren Vergangenheit haben die Herrschaften von Ván Records des Öfteren bewiesen, dass sie ein hervorragendes Gespür für vielversprechende junge Formationen besitzen, von denen das nordrhein-westfälische Label einige noch vor deren erster Veröffentlichung unter Vertrag genommen hat. Eine dieser Bands ist KOSMOKRATOR aus Belgien, deren Demo namens “TO THE SVMMIT“ bereits von Ván Records auf Vinyl sowie als CD aufgelegt wurde, sodass zweifelsohne viel Hoffnung auf der Entwicklung der Truppe ruht. Dabei zeigte sich schon auf der als “FIRST STEP TOWARDS SUPREMACY“ betitelten EP aus dem vergangenen Herbst, dass das Quintett nicht enttäuscht und die hohen Erwartungen durchaus erfüllt.

Zwar produktionstechnisch etwas weniger ruppig als auf “TO THE SVMMIT“ unterwegs, bieten KOSMOKRATOR auf ihrem zweiten Output erneut eine derbe Mischung aus Death und Black Metal, die zahlreiche unterschiedliche Elemente in sich vereint, um eine extrem finstere und bösartige Atmosphäre heraufzubeschwören. In gerademal einer guten halben Stunde erschafft die Truppe einen pechschwarzen Mikrokomos, in dem sakrale Choräle, kratziger Kehlkopfgesang und dröhnende Ambientsounds sich durch ein Geflecht aus schwerem Downtempo und aggressiver Raserei ziehen, sodass sich “FIRST STEP TOWARDS SUPREMACY“ als enorm facettenreich komponiert erweist. Versinken die fünf Belgier in “Initiate Decimation“ in einem infernalischen Chaos mit heftigen Blasts und eindrucksvollen Vocals, aus denen der pure Wahnsinn schreit, drosseln KOSMOKRATOR das hohe Tempo in “Death Worship“ und “Ksmkrtrs III – Mother Whore“ stellenweise deutlich, um melodische Leads entsprechend in Szene zu setzen, wobei diese nicht selten einen recht beklemmenden Charakter besitzen. Nicht weniger bizarr fallen die Synthesizer in “Myriad“ aus, die inmitten der kraftvollen Riffs ertönen und die Platte schließlich beenden.

Es ist ein wirklich starkes und vielschichtiges Werk, das KOSMOKRATOR mit “FIRST STEP TOWARDS SUPREMACY“ abliefern. Trotz des gegenüber der Demoveröffentlichung gereiften Songwritings, sind die Songs der aktuellen Platte noch immer dreckig und voller Ecken und Kanten, ganz so, wie es sein sollte. In einem edlen Digipak samt Poster daherkommend, kann die EP an dieser Stelle nur wärmstens empfohlen werden.

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