Malokarpatan – Cesta podzemnými sálami Kovovlada

30. April 2019
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Innerhalb kürzester Zeit haben es MALOKARPATAN geschafft, sich mit ihrem kauzig-thrashigen Black Metal einen absoluten Kultstatus zu erspielen, erwies sich doch schon das Erstlingwerk mit mystischen Geschichten aus der slowakischen Folklore als voller Erfolg. Mittlerweile sind die Osteuropäer gern gesehene Gäste auf deutschen Bühnen und der Nachfolger des zwei Jahre alten “NORDKARPATENLAND“ wird sehnsüchtig erwartet. Für das nächste Album existiert allerdings aktuell noch kein Veröffentlichungsdatum, sodass sich Fans der Truppe vorerst mit der neuen EP begnügen müssen, die vor einigen Tagen von Sun & Moon Records aus Rumänien vorgestellt wurde.

Wer sich schon etwas intensiver mit dem urigen Schaffen der fünf Slowaken beschäftigt hat, wird schnell bemerken, dass es sich bei den Titeln auf “CESTA PODEMNÝMI SÁLAMI KOVOVLADA“ keineswegs um neues Material handelt, fanden sich die beiden Songs doch schon vor zwei Jahren auf einer Splitveröffentlichungen und zwar als ein einzelner 10-minütiger Track, der lediglich für die vorliegende 7“ EP auf zwei Seiten aufgeteilt wurde. Dies funktioniert ziemlich gut, hält die erste Hälfte der Komposition rein instrumentale Ambientklänge bereit, die sich aus sphärischen Synthesizern mit teils futuristischen Elementen zusammensetzen. Erweisen sich diese in den ersten Sekunden noch ziemlich ruhig und bedächtig, leitet das Geräusch tropfenden Wassers allmählich einen Umbruch hin zu wirren Strukturen und verstörenden Sounds ein, die wie verzerrte Glocken anmuten. Ziemlich plötzlich beginnt der zweite Teil des Stückes, der knarzende Riffs in einem schwer schleppenden Midtempo bereithält. Nicht ohne eine gewisse Eingängigkeit zelebrieren MALOKARPATAN in den folgenden Minuten doomigen Black Metal, dessen sehr düstere Note durch die rohe Produktion noch verstärkt wird. Zugegeben, es passiert im Verlauf des Tracks nicht wirklich viel, bleibt das Riffing doch weitestgehend monoton und ein paar schräge Leads und unterschwellige synthetische Klänge stellen gegen Ende letztendlich den finalen Höhepunkt dar. Trotzdem zieht “Cesta podzemnými sálami Kovovlada“ mit einer unheilvollen Aura und den kehligen Growls unvermittelt in seinen Bann.

Für alle Sammler ist “CESTA PODEMNÝMI SÁLAMI KOVOVLADA“ sicherlich eine sehr interessante Veröffentlichung, zumal die ursprüngliche Split mit MOSAIC und SUN OF THE SLEEPLESS seit langer Zeit ausverkauft ist. Wer sich daher noch ein Exemplar der EP mit dem sehr schicken Artwork sicher möchte, sollte sich beeilen, ist das schwarze Vinyl auf 400 Einheiten limitiert.

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