Raventale – After

5. April 2011
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Als durchaus sehr produktiv darf das musikalische Schaffen eines gewissen Herren „Astaroth“ aus der Ukraine angesehen werden. Unter dem Banner seines Soloprojektes RAVENTALE wurde im Dezember vergangenen Jahres bereits das vierte Vollwerk seit Beginn seiner kompositorischen Arbeit im Jahre 2005 veröffentlicht. Das aktuelle Werk, welches auf den kurzen und einprägsamen Namen „AFTER“ getauft wurde, entführt den Hörer erneut auf eine düstere Reise durch depressiv angehauchte Schwarzstahlsphären.

Insgesamt fünf Stücke, die mit „Gone“, „After“, „Youth“ und „Flames“ allesamt sehr spartanisch tituliert wurden, haben es auf den aktuellen Langspieler geschafft. Einzig der abschließende Track des Albums wurde von Meister „Astaroth“ nicht mit einem Namen versehen. Musikalisch gesehen zeigt das Material von RAVENTALE durchaus einige Parallelen zur Arbeit ihrer Landesmännern DRUDKH. Sowohl im Aufbau der Songstrukturen, als auch im Wirken der Kompositionen lassen sich nicht geringe Ähnlichkeiten zu der aus Kharkiv stammenden Formation erkennen. Federführend sind schwermütige Gitarrenmelodien, die über einer kraftvoll agierenden Rhythmusfraktion schweben, bei der besonders das sehr dynamische bediente Schlagwerk für Abwechslung sorgen kann. Vereinzelt eingestreute Einsätze von Synthesizern sorgen zwar für dezent auflockernde Aspekte in den Stücke, wären allerdings angesichts der sehr variablen Instrumentalarbeit der Saitenfraktion nicht zwingend nötig. Als sehr schön erweisen sich hier insbesondere die sanften Akustikklänge. Die saubere und druckvolle Produktion sorgt zudem für eine differenzierte Wahrnehmung der einzelnen Spuren.

Das Material von RAVENTALE ist sicherlich nicht als essentiell anzusehen oder über ein gehobenes Maß originell. Heutzutage muss eine Band aber auch nicht immer wegweisend sein um gute Musik zu kreieren und für ein kurzweiliges Hörvergnügen sorgt „AFTER“ allemal.

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