Sathanas – Worship The Devil

29. Mai 2015
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Sathanas_WorshipTheDevil_frontSATHANAS sind Kult! Diese Meinung vertreten zumindest zahlreiche Anhänger des US-amerikanischen Trios, das mit “RIPPING EVIL“ bereits vor mehr als einem Vierteljahrhundert sein erstes Demotape veröffentlichte und noch bis heute in regelmäßigen Abständen neue Platten auf den Markt wirft. Auf ihrem aktuellen Werk namens “WORSHIP THE DEVIL“ gelingt es den Herren um Paul Tucker allerdings nur bedingt, den ihnen verliehenen Kultstatus zu rechtfertigen, wollen die Songs des mittlerweile neunten Langspielers doch nicht so recht zünden.

Laut eigener Aussage will die Truppe aus Pennsylvania mit “WORSHIP THE DEVIL“ zu ihren Wurzeln im traditionellen Black/Death Metal zurückkehren, sodass die noch auf dem Vorgänger üppig vorhandenen Elemente des Thrash Metals deutlich reduziert wurden. Wie sich jedoch ziemlich schnell herausstellt, profitieren die acht Tracks des Albums hiervon allerdings nicht unbedingt. Dies zeigt sich schon im eröffnenden “Written In Blood“, in dem es die Truppe aus Pennsylvania verpasst, wirkliche Spannung aufzubauen und sich stattdessen in einem zu höhepunktslosen Riffing festfährt, das für die Dauer des Songs eindeutig zu wenig Substanz mit sich bringt. Hierunter leiden ebenfalls die nun folgenden Titel, die zwar allesamt durchaus einige ansprechende Ideen beinhalten, die letztendlich aber zu sehr ausgereizt werden, sodass sowohl “In Death’s Name We Pray“ als auch “Blessings Of Doom“ etwas zu eintönig und langatmig daherkommen. Wesentlich geradliniger gehen SATHANAS hingegen in “Satan’s Cross“ sowie “Oath Of The Witchery“ ans Werk, in denen sie mit thrashigen Riffs und mächtigen Blasts demonstrieren, dass sie durchaus in der Lage sind, dreckige und dynamische Songs zu komponieren. Abseits dieser fiesen Raserei, fühlen sich die Herren aber auch im düsteren Mid-Tempo von “Upon The Ages Of Darkness“ ziemlich wohl, wie dessen schwer groovende Passagen beweisen, die dem Gesamtwerk zudem noch ein wenig Variation verleihen. Einige weitere Pluspunkte kann sich “WORSHIP THE DEVIL“ nicht zuletzt auch mit seiner kraftvollen Produktion von Tore Stjeran aus dem Necromorbus Studio sichern, der sich bereits für die letzten drei Alben verantwortlich zeigte.

Schlussendlich ist “WORSHIP THE DEVIL“ ein recht passables Album, dessen Songs insgesamt nur zu wenig hergeben und die an sich guten Ideen nicht nach ihren Möglichkeiten umsetzen. Wer also bisher noch nicht mit dem Schaffen von SATHANAS in Berührung gekommen ist, sollte zunächst wohl eher eines der früheren Werke antesten, wohingehen langjährige Fans der Truppe ohnehin wieder blind zugreifen werden.

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