Sentient Horror – The Crypts Below

8. Mai 2018
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Es ist rund anderthalb Jahre her, dass SENTIENT HORROR aus New Jersey praktisch aus dem Nichts auftauchten und mit “UNGODLY FORMS“ ein absolut bockstarkes Debütalbum ablieferten, auf dem melodischer Elchtod zelebriert wurde, wie er ursprünglicher kaum klingen könnte. Es war somit abzusehen, dass sich die Truppe auf Grund des enormen Erfolges keine allzu lange Pause bis zum Nachfolger gönnen würde und tatsächlich legt das Quartett in diesem Frühjahr mit “THE CRYPTS BELOW“ eine EP mit fünf frischen Songs vor, die versuchen das Erstlingswerk an Durchschlagskraft und Intensität noch zu übertreffen.

Offenbar haben SENTIENT HORROR auf ihrem ersten Output nur einen kleinen Teil ihres Pulvers verschossen, gelingt es den Herren doch scheinbar mit spielender Leichtigkeit, sich auf “THE CRYPTS BELOW“ noch eine ganze Ecke zu steigern. Dies liegt nicht nur an der Tatsache, dass das Material mit noch mehr Dampf unterm Kessel aus den heimischen Boxen dröhnt, sondern ebenfalls am leicht abgewandelten Songwriting, in dem der Fokus eher auf geradlinige Hooklines mit schneidenden Riffs gelegt wurde, während der Anteil an üppigen Melodien im Vergleich zum Debüt zurückgefahren wurde. Natürlich lässt “THE CRYPTS BELOW“ solche nicht komplett vermissen und besonders im Titeltrack sowie “Hatchet Crimes“ ertönen neben wahnwitzigen Gitarrensoli ebenfalls stimmungsvolle gedoppelte Leads zum Niederknien. Insgesamt jedoch gehen SENTIENT HORROR sowohl deutlich roher als auch treibender zu Werke, was keinesfalls bedeutet, dass dies auf Kosten der komplexen Arrangements geht, denn natürlich ist die dezent progressive Note weiterhin vorhanden, die mit einer mehr als gelungenen Coversion von “Darkday“ von EDGE OF SANITY, der ein selbstkomponiertes Intro vorangestellt wird, zudem noch einmal unterstrichen wird.

Zusammenfassend lässt sich nicht viel mehr sagen, als dass SENTIENT HORROR mit dieser 20-minütigen EP den perfekten Appetithappen für ihr zweites Album erschaffen haben, der einfach Lust auf mehr macht. Wer sich schon für “UNGODLY FORMS“ begeistern konnte, sollte sich “THE CRYPTS BELOW“ auf jeden Fall auf dem Einkaufszettel notieren.

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