Auf Grund der strengen Limitierung ihres Demo-Tapes “COSMIC HORROR“ aus dem vergangenen Jahr auf lediglich 166 handnummerierten Einheiten, dürften die aus Niedersachsen stammenden Burschen von SLAUGHTERDAY bisher vor allem durch diverse Liveshows im Vorprogramm von Kapellen wie MASTER, WOUND, LIFELESS oder DEHUMAN REIGN auf sich aufmerksam gemacht haben. Ändern soll sich dies jedoch nun mit der ersten Full-Length Platte des Duos namens “NIGHTMARE VORTEX“, die via F.D.A. Rekotz in die Läden gewuchtet wird und acht geradlinige Death Metal Songs bereithält.
Wie auch die meisten ihrer Labelkollegen haben sich SLAUGHTERDAY dem düsteren Todesblei der 90er Jahre verschrieben und zelebrieren diesen auf ihrem Debütalbum sowohl mit Leidenschaft als auch Authentizität. Wenngleich sich in den Tracks vereinzelt dezente Parallelen zu den rumpeligen Frühwerken von AUTOPSY erkennen lassen, orientieren sich die Ostfriesen aus Leer doch zumeist an der schwedischen Szene und eifern mit ihren Kreationen solch illustren Formationen wie EVOCATION, DISMEMBER oder auch alten HYPOCRISY nach. So zeigt sich “NIGHTMARE VORTEX“ von sowohl bissigen Riffkonstrukten, als auch sehr melodischen Arrangements geprägt, die völlig nahtlos ineinandergreifen und auf dieser Weise ein facettenreiches Gesamtwerk erschaffen. Während sich etwa “Addicted To The Grave“ mit einem mächtig groovenden Refrain unaufhaltsam in die Gehörgange fräst und “Unearthly Evocation“ von wuchtigen Bassspuren dominiert wird, besticht “Cult Of The Dreaming Dead“ mit herrlich morbiden Leads, die inmitten der massiven Rhythmusarbeit grandios inszeniert werden. SLAUGHTERDAY zeigen sich zudem bemüht, die einzelnen Songs auch in punto Geschwindigkeit mit ausreichend Variation zu versehen, sodass sich abseits der zahlreich heftig voranpreschenden Passagen hier und da auch schleppend-doomige Elemente à la ASPHYX wiederfinden, die speziell im abschließenden “Cryptic Desolation“ effektiv eingesetzt werden können.
Alles in allem ist “NIGHTMARE VORTEX“ ein durchaus vielversprechendes Debütalbum mit einer amtlichen Ladung urigem Death Metal geworden, das von einer druckvollen Produktion und einem stimmigen Artwork perfekt abgerundet wird. Angetestet werden kann die Platte auf der Internetpräsenz von SLAUGHTERDAY. Reinhören lohnt sich!