Vae Tertium – Zweitausendzehn EP

15. März 2011
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Bereits seit dem Jahre 2006 spukt der Geist von VAE TERTIUM in Form des Schaffens von Gitarrist „Praetor“ durch den deutschen Untergrund. Zunächst von diesem als Soloprojekt heraufbeschworen und im Laufe der Jahre zu einer kompletten Einheit geformt, nimmt dieser Geist nun endlich mit der EP „ZWEITAUSENDZEHN“ die lang ersehnte Gestalt an. Die Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt, liegt doch mit der Veröffentlichung ein, für Demoverhältnisse, ungewohnt reifes Werk vor.

Eröffnet wird der rund viertelstündige Silberling von einem symphonischen Synthesizerprelude, das majestätisch und bedrohlich zugleich den Pfad zum bevorstehenden Liedgut ziert. Statt den bombastischen und effektgeladenen Faden weiterzuspinnen, schlägt „Aion“ jedoch in eine rohe und treibende schwarzmetallische Stimmung um, wie sie ursprünglicher nicht sein könnte. Das Material der EP kann mit abwechslungsreichem Riffing und intelligenten Songstrukturen überzeugen, in denen Breaks und Midtempoparts den Stücken beständig neue Aspekte verleihen. Geprägt von immer wieder eingestreuten Gitarrenmelodien legt sich eine düstere Atmosphäre über das Liedgut, dem somit eine gute Portion Eigenständigkeit verliehen wird. Als einziger Kritikpunkt an „ZWEITAUSENDZEHN“ muss der leider sehr unverständlich abgemischte Gesang genannt werden. Obwohl die Lyrik in deutscher Sprache vorgetragen wird, ist ein Verstehen dieser kaum möglich. Diese Tatsache tut dem Hörgenuss der EP jedoch keinen Abbruch und so präsentieren VAE TERTIUM eine kraftvolle und dynamische Veröffentlichung, die sowohl sound- als auch spieltechnisch überzeugen kann.

VAE TERTIUM liefern mit ihrer EP einen starken Einstieg, der auf guten Anklang in der Szene treffen dürfte. Schnelles Handeln bei einer Bestellung ist angeraten, da das Werk stark limitiert ist und somit in Kürze vergriffen sein dürfte.

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