Vardlokkur – Articulo Mortis

14. Juni 2012
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Vier Jahre nach der Veröffentlichung ihres Debütwerkes “FRAGMENTERET OKKULT BESPOTTELSE“ meldet sich die dänische Black Metal Horde VARDLOKKUR um ANGANTYR live-Bassist “Vrede“ mit einem neuen Langspieler zurück. Ausgestattet wurde die Platte namens “ARTICULO MORTIS“ mit insgesamt sechs Stücken und einem Artwork, das kaum trashiger hätte ausfallen können. Wenngleich ein Album selbstverständlich nicht auf Grund seiner Verpackung bewertet werden sollte, werden VARDLOKKUR mit einem blutüberströmten und mit Ketten umwickelten Meister “Vrede“ sicherlich bei niemandem ein gesteigertes Interesse an ihrer akutellen Scheibe wecken können.

Auch musikalisch gesehen bieten die Dänen auf “ARTICULO MORTIS“ nicht unbedingt die erlesenste Kost, da das Material zum Teil deutlichen Qualitätsschwankungen unterliegt und den Hörer daher kein leichtes Urteil fällen lässt. Zweifelsohne haben VARDLOKKUR auf ihrem neusten Output einige gute Ideen verarbeitet, die sich jedoch leider zumeist inmitten einer Ansammlung belangloser Riffkonstrukte finden. Als bestes Beispiel kann hier der Track “Den Indre Daemon“ genannt werden, der zunächst von einer sehr gelungenen und eingängigen Saitenarbeit eröffnet wird, die durchaus einige Parallelen zu HORNA erkennen lässt. Abgesehen von eben dieser kurzen, einige Male wiederkehrenden Melodie jedoch bietet das Stück keinen weiteren Reiz und plätschert unbedeutend vor sich hin. Zu gewöhnlich und emotionslos ist das Riffing über weite Strecken, als das es wirklich fesseln könnte. So bietet “ARTICULO MORTIS“ letztendlich nicht mehr als sechs eher durchschnittliche Schwarzstahlsongs mit einigen wenigen Highlights, die immerhin beweisen, dass VARDLOKKUR durchaus das Potential besitzen, deutlich mehr zu erreichen.

Auf Grund des unausgegorenen Songwritings, sowie des sehr verwaschenen Sounds, in dem sich “ARTICULO MORTIS“ präsentiert, kann eine Empfehlung an dieser Stelle nicht ausgesprochen werden. Wer bereits Gefallen am Debüt der Skandinavier fand, darf zwar durchaus ein Ohr riskieren, könnte allerdings enttäuscht werden. Zumindest geben die wenigen, zündenden Motive Anlass, das Schaffen von VARDLOKKUR auch in Zukunft weiter zu verfolgen.

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