Die neue „Demo Series“ von F.D.A. Records geht mit der Erstveröffentlichung von VOMIT SPELL aus Mainz in die zweite Runde. Zwar erschien das 20-minütige Demo bereits zu Beginn des vergangenen Jahres sowohl in digitaler Form, als auch als Tape, wurde zur Einstimmung auf das bevorstehende Debütalbum nun aber nochmals neu aufgelegt. Auf die Ohren gibt es einen brachialen Bastard aus blutigstem Death Metal und derben Grindcore, der keine Gefangenen macht.
Begleitet von infernalischem Gebrüll, bricht unvermittelt ein irres Gepolter los, in dem nachvollziehbare Strukturen völlig zu fehlen scheinen. Ein wenig erinnern VOMIT SPELL mit ihrem vertonten Chaos an das bestialische Gemetzel der ersten Platte von BLASPHEMY, nur eben ohne gefallene Engel und satanische Rituale. Nach den ersten drei Track scheinen sich die fünf Buben aber immerhin ein klein wenig beruhigt zu haben und so weicht das rauschende Gewirr aus sägenden Gitarren und Blasts eher traditionell anmutendem Todesblei mit überraschend groovigen Rhythmen, die nur kurzzeitig noch von hektischen Attacken zerfetzt werden. Leichter bekömmlich wird das Werk dadurch nur bedingt, ändert sich am verwaschenen Sound und dem heiseren Geschrei im Grunde nichts. Dennoch lassen sich in „Monastery Of Infamy“ oder „Delirious Incineration“ einige gute Ansätze erkennen, bevor sie im wiederkehrenden Tumult untergehen.
Insofern ist der vorliegende Rundling wohl eher nur hartgesottenen Genrefreunden zu empfehlen, denen audiophile Neigungen fremd sind. Es darf dennoch verfolgt werden, in welche Richtung sich die rheinland-pfälzische Truppe auf ihrem kommenden Langspieler entwickeln wird.