Labyrinthine – Ancient Obscurity

Labyrinthine_AncientObscurity_frontEs fällt derzeit schwer, sich länger als nur wenige Minuten unter freiem Himmel aufzuhalten, ohne dabei von einer gnadenlos brennenden Sonne dahingeschmolzen zu werden. Kann auf die Vorhersage der Meterologen vertraut werden, wird sich an diesem Zustand auch in den kommenden Tagen nicht viel ändern. All denjenigen, die daher nach einer geeigneten Abkühlung suchen, um der anhaltenden Sommerhitze zu trotzen, darf in der aktuellen Ausgabe von FREE-VILIZED mit dem zweiten Langspieler von LABYRINTHINE eisiger Schwarzmetall aus den U.S.A. empfohlen werden.

Das als “ANCIENT OBSCURITY“ betitelte Werk erschien bereits im vergangenen August und wurde in kompletter Eigenregie von James Lipczynski produziert, der die Platte auf der Internetpräsenz seines Soloprojektes nun zum kostenlosen Download anbietet. Bekannt sein dürfte der werte Herr aus Philadelphia bisher wohl eher durch sein Mitwirken bei CRYPT SERMON, die dieser Tage mit “OUT OF THE GARDEN“ ihr Erstlingswerk via Dark Descent Records veröffentlich haben. Zwar wird auf “ANCIENT OBSCURITY“ kein klassischer Doom Metal zelebriert und dennoch verirrt sich Lipczynski auch mit LABYRINTHINE nicht selten in düstere Downtempopassagen, die von unheilvollen Growls und einem fiesen Keifen erfüllt sind. Zäh und schwerfällig kriechen Tracks wie “Seeker Of The Dawn“ oder “Enshrined In Death“ durch die pechschwarze Dunkelheit und werden dabei doch von lockeren Melodiebögen durchwirkt, die die Songs gleich einem schwachen Fackelschein in der Finsternis erhellen. Wesentlich energischer präsentiert sich “ANCIENT OBSCURITY“ in “The Ichorous Portal“ sowie “Oath Of Divine Doom“ mit klirrenden Tremoloriffs und rasanten Blasts, wenngleich vor allem die nahezu unablässig hämmernde Snaredrum den Charakter der Songs prägt. Ungeachtet des variierenden Tempos der einzelnen Kompositionen, zeigt sich das gesamte Album in eine unheimlich dichte und kalte Atmosphäre gehüllt.

Wer nun neugieirg geworden ist, sollte dem untenstehenden Link auf die Bandcampseite von LABYRINTHINE folgen und sich “ANCIENT OBSCURITY“ mit einigen Klicks kostenlos auf den Rechner laden. Reinhören lohnt sich!

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