Erneut haben die Herrschaften von F.D.A. Rekotz mit ENDSEEKER eine junge und vielversprechende Kapelle aus deutschen Landen in ihre Reihen aufgenommen, die mit ihren ersten Songs wohl reichlich Eindruck beim brandenburgischen Label schinden konnten, wurde die Truppe doch erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Als ersten Output legen die fünf Hamburger dieser Tage nun die EP “CORROSIVE REVELATION“ vor.
Auf diese wurden fünf Tracks gepackt, mit denen sich ENDSEEKER samt gnadenlos sägenden Sechssaitern und einem knarzenden Bass tief im ranzigen Death Metal der alten Schule suhlen. Es wird dabei kein Geheimnis daraus gemacht, dass sich “CORROSIVE REVELATION“ am Sound gewisser Kapellen aus Stockholm orientiert, erläutern ENDSEEKER doch sogar auf ihrer Internetpräsenz ihr Ziel, den schwedischen Hass der frühen 90er Jahre wieder aufleben zu lassen. Dies gelingt ihnen mit den deftigen Blastattacken des Titeltracks oder “Attention War“ sowie den lässig groovenden Midtempopassagen von “Consumed By Desire“ und “Deployment Of The Aroused“ derart gut, dass sich die anschließende Coverversion von “Supposed To Rot“ der mächtigen ENTOMBED fast nahtlos ins Konzept des Rundlings einfügt. Für einen entsprechend wuchtigen Klang der Platte wurde von Alexander Dietz im Chemical Burn Studio ausreichend Sorge getragen.
Wie einige ihrer Labelkollegen, verzichten auch ENDSEEKER zu Gunsten der Huldigung ihrer musikalischen Idole völlig auf einen eigenständigen Sound, sodass ihr Material nüchtern betrachtet nicht gerade eine Offenbarung darstellt. Nichtsdestotrotz dürfte “CORROSIVE REVELATION“ auf Grund der ordentliche Qualität der Songs immerhin für all diejenigen eine nette Erweiterung der heimischen Plattensammlung darstellen, die einfach nicht genug von kauzigem Elchtod bekommen können.