Murkrat – Drudging The Mire

25. Februar 2011
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Nach dem selbstbetitelten Debütalbum im Jahre 2008, wird dieser Tage das Zweitwerk der Australierin „Mandy VKS“ unter dem Banner MURKRAT veröffentlicht. Aufgenommen wurden die acht Songs von der aus New South Wales stammenden Dame im Alleingang, wobei lediglich für die Bearbeitung des Schlagwerkes die Dienste von Neil Dyr beansprucht wurden. Das Endergebnis, „DRUDGING THE MIRE“, erweist sich als verstörendes Stück Musik, irgendwo zwischen Ambientklängen und düsterem Funeral Doom.

Bereits das, in das Werk einleitende, Eröffnungsstück erweist sich als sperrige und alles andere als leicht bekömmliche Keyboardkomposition, die keinem roten Faden zu folgen scheint. Nach Verklingen des Openers lässt die Australierin keine Sekunde Zeit, das soeben Wahrgenommen zu verarbeiten und hüllt den Hörer in eine dunkle Wolke aus tief wummernden Bässen und bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Gitarren, über der ein minimalistisch bedientes Schlagzeug einige dynamisch anmutende Momente aufkommen lässt. Die instrumentale Arbeit von „DRUDGING THE MIRE“ erzeugt mit ihrer Monotonie und Zähigkeit eine Atmosphäre, die vor Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit nur so strotzt. Ausgereizt wird dieser Umstand von der perfekt inszenierten gesanglichen Darbietung in Form von klagenden Sprechgesängen, ins Mark dringenden Schreien und beschwörenden Chorälen.

MURKRAT verzichten auf komplexes und verschachteltes Songwriting und setzen stattdessen auf die Wirkung vereinzelter auflockernder Momente wie Klavierpassagen oder dem erstklassig integriertem Gesang, die den düsteren Kompositionen eine enorme Portion Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert verleihen.

Wer auf der Suche nach leicht verdaulicher musikalischer Kost ist, wird sicherlich keine Freude an „DRUDGING THE MIRE“ haben. Wer sich jedoch von Musik nicht abschrecken lässt, die von den gewohnten Pfaden abweicht und völlig neue Wege offenbart, ist bei MURKRAT bestens aufgehoben.

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