Old Witch – Come Mourning Come

11. Juni 2015
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OldWitch_ComeMourningComeCD_frontNur wenige Monate ist es her, dass an dieser Stelle mit “COME MOURNING COME“ der erste Output von OLD WITCH aus Ontario vorgestellt wurde, der zunächst lange Zeit nur als digitaler Download auf der bandeigenen Internetpräsenz des kanadischen Duos erhältlich war. Dies änderte sich erst im vergangenen Frühjahr, als durch The Arcane Tapes eine limitierte Version des Albums als MC auf den Markt gewuchtet wurde. Es sollte doch nicht lange dauern, bis eine weitere Auflage des Werkes folgte, über die sich nun auch all diejenigen freuen dürfen, die nicht im Besitz eines funktionstüchtigen Kassettendecks sind, wird “COME MOURNING COME“ von Sun & Moon Records doch ganz konventionell als CD veröffentlicht.

Diese kommt im schicken Digipak samt neuem Artwork daher, dessen tristes Motiv die düstere und unheilvolle Stimmung der sechs Songs perfekt widerspiegeln kann. Inspiriert von Kapellen wie SKEPTICISM, SHAPE OF DESPAIR, NORTT oder XASTHUR suhlen sich OLD WITCH auf ihrem Erstlingswerk tief im angeschwärzten Funeral Doom Metal und erschaffen finstere Klangwelten, deren dichte Atmosphäre alle positiven Emotionen in sich aufsaugt und den Hörer von der ersten Sekunden an in eine tiefe Dunkelheit stürzt. Oft genug ist zur Erzeugung dieser bereits eine erdrückende Geräuschkulisse samt dem verstörenden Rauschen der Saiteninstrumente oder einzeln erklingende Cymbals ausreichend, wie etwa das schaurige Intro von‘ ‚God Ov Wolves“ demonstriert. In Kompositionen wie “Funeral Rain“ oder “Olde Spyrits Haunt The Thickets“ hingegen, wird mit Hilfe einer geschickte Symbiose aus schwerfälligen Riffkonstruktionen und nebulösen Synthesizern eine gespenstische Aura erschaffen, deren durchdringende Intensität von der ersten bis zur letzten Sekunde der rund 36-minütigen Platte aufrecht erhalten werden kann.

Zweifelsohne legen OLD WITCH mit diesem Album eine der interessantesten Veröffentlichungen aus dem Sektor des Funeral Doom Metal der vergangenen Jahre vor, die locker mit den Werken der oben genannten Formationen mithalten kann. Wer sich in deren mystischen Klangwelten verlieren kann, sollte “COME MOURNING COME“ unbedingt auf seiner Einkaufsliste notieren.

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